Archiv


Rückblick 2010: „Leuchtturm in Flammen“

Am Abend des 1. Januars fand am Warnemünder Leuchtturm die Mega -Show „Leuchtturm in Flammen" statt. Bereits am Nachmittag füllte sich Warnemünde, und am Leuchtturm sicherten sich die ersten Zuschauer ihre „Logenplätze" zwischen Getränke- und Speiseoasen.

 

Kenner der Szene ahnten schon, es wird einen Zuschauerrekord für diese Show geben, die eigentlich nur knapp eine halbe Stunde dauert. Dafür ist sie aber umso eindrucksvoller. Die Organisatoren von MV - Event hatten an alles gedacht. An den An- und Abtransport der Zuschauer, an die Versorgung mit Glühwein und festen Speisen, an Zuckerwatte und wieder an Glühwein. Das war bei Minus 5 Grad dringend notwendig.

 

Ab 15 Uhr begann ein Rahmenprogramm mit Livemusik, Moderation und Markttreiben. Der Leuchtturm war mit über 2000 Glühbirnen illuminiert.

 

80.000 Zuschauer kamen zum „Leuchtturm in Flammen“

Ab 17 Uhr meldeten die Moderatoren am Leuchtturm einen Superstau vor Warnemünde. Auf der Stadtautobahn ging es ab Kreuzung Lütten-Klein nur noch im Schritttempo ins Seebad. Das gleiche Bild auf der Bäderstraße aus Richtung Bad Doberan. Hier staute sich der PKW Verkehr ab Elmenhorst. Stoßstange an Stoßstange. Trotzdem waren es ideale „Leuchtturm Show – Voraussetzungen“ in Warnemünde.

Erster Höhepunkt war dann der Gesang und die Musik, passend zusammengestellt und umrahmt von Laserstrahlen und Lichtfontänen. Das Thema lautete: „Unter Freunden“. Premiere hatte die Leuchtturmhymne „Leuchte, leuchte Leuchtturm“. Großer Beifall vom Leuchtturm über Promenade und Strand. Dann ging es Schlag auf Schlag, ob vom Leuchtturm oder vom Boden: Die Raketen bohrten sich in den windstillen Himmel. Laserstrahlen glitten den Horizont entlang. Eine Schwedenfähre blieb während des Programms einfach vor dem Hafen liegen, damit die Passagiere das Ereignis erleben konnten.

Die besten Zuschauerplätze hatten natürlich die Gäste im Hotel Neptun und im Hotel am Leuchtturm. Ihnen entging nichts von dieser Show. Anhaltender Beifall schallte am Ende über den ganzen Strand, der Promenade und der Mole. Besucher sprachen beim Rückweg von der „grandiosesten Show, die Warnemünde je gesehen hat“.

Eine Hochrechnung über die Zuschaueranzahl durch die Organisatoren ergab, dass etwa 80 000 Menschen den „Leuchtturm in Flammen“ miterlebten.


Rückblick 2010: Wintertief "Keziban": Alles über Schnee in Warnemünde

Diese Ausgabe des „WARNEMÜNDERS“ ist dem Winter im Seebad gewidmet. Ein Winter, der den Besuchern und Warnemündern gezeigt hat, dass es trotz Klimaerwärmung noch richtige Minusgrade gibt. Ein Winter, wie er früher normal war, wie ihn die Seniorengeneration noch in guter Erinnerung hat. Man sprach damals nicht vom Chaos. Es war Winter, da zog man sich warm an, auch wenn der eisige Ostwind an den Wangen zerrte.

Plötzlich ist so ein Winter wieder da. Kalt und mit viel Schnee. Man spricht inzwischen von Heldentaten des Winterdienstes. Gewiss, den vielen Schnee beiseite räumen, war sicherlich bemerkenswert, aber ... es ist eben Winter.

In sechs Monaten stöhnen die Menschen vielleicht schon wieder über die unerträgliche Hitze. Gegen Kälte kann sich der Mensch warm anziehen. Bei Hitze kann er kaum etwas tun.

 

Schneesturm fegte über Warnemünde hinweg

Das Sturm- und Schneetief „Keziban“ hatte es auf Norddeutschland, und spezielle Mecklenburg-Vorpommern, abgesehen. Dazu gesellte sich noch arktische Kälte aus dem Nordosten. Das war der Mix, aus dem die Medien Katastrophen machten. Tatsächlich, ein Schneesturm mit Windgeschwindigkeiten der Stärke 10 über Warnemünde und Rostock, brachte die Autofahrer in arge Bedrängnis. Pkws und Lkws waren diejenigen, die am meisten aushalten mussten. In Warnemünde türmten sich um die parkenden Pkws hohe Schneewehen auf.

Doch so richtig chaotisch, wie einige Radio- und TV-Sender berichteten, war es gar nicht. Die Promenade am Alten Strom war schnell geräumt, damit Spaziergänger, und die gab es tatsächlich, hier promenieren konnten. Auch auf der Strandpromenade ließ die Tourismuszentrale den Schnee schnell so weit beräumen, dass die Spaziergänger nicht durch den 30 cm tiefen Schnee stapfen mussten.

Besucher, die hier gerade einen Kurzurlaub gebucht hatten, kamen entweder gar nicht in Warnemünde an, oder kamen nicht wieder weg. Die Autobahnen waren durch liegen gebliebene Fernlaster blockiert. Trotz Schneebergen an den Straßenrändern, befindet sich Warnemünde im meteorologischen Normalzustand.

 

Auch Alter Strom jetzt zugefroren

Es hat fast vier Wochen gedauert, bis der südliche Alte Strom eine Eisschicht trug. Grund war nicht die fehlende Kälte, sondern vielmehr der Wind, der aus Richtung Süden oder Südost kam. Er verhinderte durch kleinen Wellenschlag immer wieder die Eisbildung. Das eisige Oberflächenwasser wurde aus dem Strom heraus getrieben.

Inzwischen gab es ein paar ruhige Tage und Schnee, an denen sich auf dem Strom eine dünne Eisschicht bilden konnte. Zum Betreten des Eises genügt es jedoch absolut nicht. Nur die Möwen können sich auf dem Eis niederlassen.

 

Autos mussten ausgegraben werden

Es war am letzten Wochenende für Warnemünde ein ungewohntes Bild. Kein, oder kaum Autoverkehr auf den sonst viel befahrenen Straßen. Dafür gab es aber entlang aller Verkehrswege volle Parkplätze. Die hier abgestellten Pkws waren durchweg unter einer dicken Schneeschicht vergraben.

In der Fritz-Reuter-Straße dramatisierte sich die Verkehrssituation. Da an beiden Seiten der Straße geparkt werden kann, hatten es Räum- und große Versorgungsfahrzeuge hier besonders schwer. Nur mit größter Vorsicht gelang es ihnen, diese Straße ohne Touchieren der parkenden Pkws zu passieren. An den Kreuzungen wurde es dann nochmals kompliziert, bei fast meterhohen Schneewehen die Straßenecken zu erfassen.


Rückblick 2010: Wintervergnügen in Warnemünde

Warnemünde wartete am letzten Wochenende mit einem bisher einmaligen "Strand – Wintervergnügen" auf. Es war eigentlich eine "Versuchsveranstaltung", ein Test sozusagen, um überhaupt zu erfahren, wie die Feriengäste, die Warnemünder und Rostocker auf solch ein winterliches Vergnügen reagieren. Ihre Reaktion war durchweg positiv.

 

Sogar das Wetter spielte mit. Eitel Sonnenschein und klare Luft lockten Zehntausende Besucher an den Ostseestrand. Für das 1. Warnemünder Wintervergnügen hätte sich das Organisatorenteam um Jörg Bludau von der Agentur KVS kaum ein besseres Wochenende aussuchen können. Der Winter hat eben auch seine schönen Seiten und es soll 2011 eine weitere Auflage des Warnemünder Wintervergnügens geben.

 

Der Warnemünder Strand im winterlichen Sonnenschein

Petrus meinte es zum 1. Warnemünder Wintervergnügen am letzten Wochenende besonders gut. Strahlender Sonnenschein, eine sanfte erfrischende Brise und leichter Frost. Dazu kam noch der Schulferienbeginn und alles war perfekt. Das lockte natürlich Tausende Menschen in das winterliche Seebad, das für einige Stunden den Charakter eines Winterkurortes hatte. Der gesamte Strand trug eine weiße Schneedecke.

Hauptsächlich kamen die Besucher mit Bussen und S-Bahn. Aber auch zahlreiche Autos rollten nach Warnemünde. Die Autobahn aus Berlin war ausgezeichnet befahrbar, doch die Straßen in Warnemünde waren an den Parkrändern mit Schnee zugeschüttet. So kamen die Hoch- und Tiefgaragen zu einer, für diese Zeit ungewöhnliche, Hochkonjunktur. Am Strand hatten sich zahlreiche Versorgungsstände etabliert. Alle Gaststätten und Kneipen hatten sich auf das Wintervergnügen vorbereitet.

 

In Strandkörben die Wintersonne genießen

Die Idee war vorzüglich. Die Warnemünder Strandoase um Mathias Treichel hatte an die 50 seiner neuesten Körbe an den Strand gebracht und im Kreis aufstellen lassen. Das sorgte fast schon für Sommerstimmung. Nur an der dunklen Kleidung der Sonnenbader war zu erkennen, dass sich der Warnemünder Strand noch im tiefsten Winter befand.

Vor der winterlichen Strandoase waren diverse Feuerstellen aufgestellt, die zusammen mit der Sonne für wohlige Wärme sorgten. Für Erfrischungsgetränke und Glühwein war in diesem Strandkorb-Camp reichlich gesorgt. In der Nachmittagssonne blieb kein Strandkorb ungenutzt.

 

Mit dem Pferdewagen an den Strand

Auch der Verein "Pferdefreunde der Ostseeküste" ließ sich von dem Vorhaben eines Warnemünder Wintervergnügens begeistern. Die Pferdefreunde mit ihren rassigen Vierbeinern zogen zu Beginn des Vergnügens durch das Ostseebad und demonstrierten mit wehender Flagge: "Wir sind am Strand dabei". Bemerkenswert ist auch ihre Vereinsflagge, die so etwas wie mittelalterliche Reiterspiele ankündigte.

Tatsächlich, am Strand gingen die Reiter mit ihren Rössern so richtig zur Sache. Ein Parcours war eigens für Ross, Reiterin und Reiter abgesteckt. Es gab Geschicklichkeitswettbewerbe. Für Kinder stand ein Ponyreiten auf dem Programm. Ein Gespann mit einem Planwagen konnte sich vor „Passagiere“ kaum retten. Die Fahrt ging über Sand- und Schneehügel den Strand entlang.


Rückblick 2010: Erster Spatenstich am Nordkreuz

Am letzten Freitag war es endlich soweit: Am Ortseingang von Warnemünde erfolgte der erste Spatenstich für das Kreuzungsbauwerk des „ÖVNP"-Verknüpfungspunktes Warnemünde. Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um die gesamte Umgestaltung der Warnemünder S-Bahn Überführung. Im Zuge dieser Umgestaltung wird eine Brücke für Autos, Schwerlaster bis 250 t und Radfahrer, sowie ein Tunnel für Fußgänger geschaffen.

 

Der nur noch mit Sondergenehmigung betriebene S-Bahnübergang Alte Bahnhofstraße wird 2012 für immer geschlossen. Der gesamte Verkehr zur Werft, zum Passagierkai und zu den Stromfähren nach Hohe Düne erfolgt über das Nordkreuz, wie das Bauwerk genannt wird.

 

Die Arbeiten beginnen mit der Suche nach Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg. Hier ganz in der Nähe befand sich das Arado-Flugzeugwerk, das mehrmals von den Alliierten schwer bombardiert wurde. Mit dem Bau des Nordkreuzes entsteht auch ein Hochwasserschutzdeich auf der Werftallee. Insgesamt stehen für das Vorhaben rund 22,3 Millionen Euro zur Verfügung.


Rückblick 2010: Osterfeuer wieder unterhalb des Teepotts

Zum Osterfeuer am Warnemünder Strand kamen auch in diesem Jahr viele Zuschauer. Sie alle hofften, dass der Winter nun endgültig vertrieben würde. Die Warnemünder Freiwillige Feuerwehr hatte auch in diesem Jahr einen beachtlichen Holzstapel aufgestellt, der durchaus in der Lage sein sollte, den Winter zu vertreiben. Hunderte Besucher fanden sich auf der Promenade und am Strand ein und schauten dem lodernden Spektakel zu.

 

Die Moderation am Osterfeuer einmal mehr der bekannte Warnemünder Horst Marx. Er erläuterte den Zuschauern nicht nur die norddeutschen Osterbräuche, sondern auch maritime Beobachtungen an der Warnowmündung. So gab er interessante Informationen zu den Scandlines-Fährschiffen, die während des Osterfeuers in den Warnemünder Hafen ein- und ausliefen. Über diesen Service waren besonders die Besucher aus den südlichen und westlichen Bundesländern sehr erfreut.

 

Zahlreiche Getränke- und Imbissstände sorgten dafür, dass niemand verdursten oder verhungern brauchte. Wer dazu noch gut duften wollte, konnte sich an einem Parfüm-Verkaufsstand mit exklusiven Düften versorgen.

 

Osterwetter für jeden Geschmack

„Der April macht, was er will!“ Das stellten die vielen Osterbesucher am letzten Wochenende in Warnemünde auch fest. Von Regenschauern bis zum strahlenden Sonnenschein war in diesem Jahr alles drin. Besonders der Ostersonnabend zeigte sich von einer überraschend guten Seite. Wenn es auch kühl war, die Sonne überstrahlte alles. So konnten auch programmgemäß alle Osterveranstaltungen gut über die Bühne gebracht werden.

Am Strand liehen sich die Besucher erste Strandkörbe aus, so dass auch hier ein Hauch von Sommer-Feeling zu erleben war. Zahlreiche Außenplätze in den Cafés und Restaurants wurden von Besuchern gern in Beschlag genommen.

 

Fackelzug zum Warnemünder Osterfeuer

Die Warnemünder Tourismuszentrale hatte in diesem Jahr einen Fackelumzug mit Musik zum Osterfeuer am Leuchtturm angekündigt. Treffpunkt war die Vogtei, wo bereits um 18 Uhr die Band „Sax’n Anhalt Fun Orchestra“ lautstark für Stimmung sorgte.

Einige Hundert Zuschauer hatten sich rasch eingefunden und spendeten anhaltenden Beifall. Als sich kurz danach der Fackelumzug in Bewegung setzte, kam eine beachtlich lange „Fackelschlange“ entlang des Alten Stromes zusammen. Mitten drin auch ein Osterhase, der besonders die Kinder erfreute. Die brennenden Fackeln sorgten bei diesem Umzug für etwas Wärme, denn der kalte Ostwind zog am Strom entlang. Der Zug endete unmittelbar am Osterfeuer. Die Sax’n Anhalt Band aus Magdeburg sorgte hier für gute Laune und Fröhlichkeit.


Rückblick 2010: Brückenöffnung und Leierkastenmusik zum 16. Stromerwachen

Mit dem 16. Stromerwachen wurde im Ostseebad Warnemünde am vergangenen Wochenende feierlich die Sommersaison 2010 eingeläutet. Veranstaltungshöhepunkt war das 6. Drehorgeltreffen mit 26. Drehorgelspielern aus ganz Deutschland und Schweden. Musiziert wurde auf bis zu 100 Jahre alten Orgeln und das Publikum erfreute sich an den dargebotenen alten Hits und Evergreens.

 

Ein weiteres Highlight war die Öffnung der historischen Bahnhofsbrücke, am Samstagvormittag. Hunderte Schaulustige waren gekommen, um dieses Schauspiel mitzuerleben. Die Footballer der Rostock Griffins bedienten das Drehkreuz auf dem Mittelpfosten. Mehrere kleinere Schiffe nutzen die kurze und nicht alltägliche Brückenöffnung – sie fuhren in den südlichen Alten Strom und wieder zurück. 1903 wurde die Stahldrehbrücke mit rustikalem Holzbohlenbelag in Betrieb genommen. Zwischen 1940 und 1991 war das Baudenkmal wegen Lagenschäden nicht drehbar. Erst eine komplette Rekonstruktion im Jahre 2000 machte die Brückendrehung wieder möglich.

 

Im Anschluss an das Brücken-Spektakel drängten sich die Besucher vor der alten Vogtei. Hier erfolgte der traditionelle Fassbieranstich durch den kommissarischen Tourismuszentralen-Chef, Matthias Fromm. Das Freibier wurde an die Warnemünder und ihre Gäste verteilt.

 

Viele Händler lockten am Alten Strom mit kunsthandwerklichen und kulinarischen Produkten die Käufer an. Rund um den Leuchtturm war wieder ein zünftiges Handwerkerdorf aufgebaut und ein Riesenrad sorgte bei herrlichem Frühlingswetter für den perfekten Ausblick.

 

Ein abschließendes Drehorgelkonzert am Sonntagabend ließ das 16. Stromfest feierlich ausklingen.


Rückblick 2010: AIDAblu zum ersten Mal in Warnemünde

Das erst vor einigen Wochen in Dienst gestellte Clubschiff „AIDAblu" stellte sich am 5. Mai in seinem Heimathafen Rostock-Warnemünde vor. Schon beim Einlaufen am frühen Morgen hatten sich zahlreiche Urlauber und Einheimische auf den Molen und am Passagierschiffhafen eingefunden, um die „AIDAblu" gebührend zu begrüßen.

 

Unter dem Motto „Willkommen zu Hause, AIDA" wurde am Nachmittag und Abend die erste Port Party des Jahrganges 2010 gefeiert. Am Vormittag verließen die Passagiere die „AIDAblu". Das Schiff übernahm am Nachmittag die neuen Gäste, die am Abend zu einer Ostseerundreise starteten. Die Port Party endete am späten Abend mit einem Höhenfeuerwerk. Tausende Zuschauer verfolgten am Passagierhafen und von den Molen das Spektakel.

 

Der größte Kreuzliner bereits zu Beginn der Saison

Es sollte nur fünf Tage dauern, bis ein weiteres maritimes Highlight den Warnemünder Passagierhafen ansteuerte. Es handelte sich um die ebenfalls erst im April 2010 in Dienst gestellte amerikanische „Celebrity Eclipse“. Dieser Liner ist das bislang größte Schiff, das je in die Warnow einlief und am Passagierhafen seine Leinen festmachte.

Das Kreuzfahrtschiff kam mit rund 2.850 Passagieren nach Warnemünde, die zum Teil sofort mit Sonderzügen nach Berlin befördert wurden. Die „Celebrity Eclipse“ ist 315 m lang, 37 m breit und wartet mit einer Tonnage von 122.000 BRZ auf. Die „Eclipse“ wird in dieser Saison noch dreimal den Warnemünder Hafen ansteuern. Termine: 15. und 29. Juni sowie 13. Juli.


Rückblick 2010: 73. Warnemünder Woche

Mit einem, im wahrsten Sinne des Wortes, heißen Eröffnungstag wartete in diesem Jahr die 73. Warnemünder Woche auf. Der Wetterdienst hatte bereits am Tag zuvor eine Hitzewelle angekündigt und die erreichte tatsächlich auch Warnemünde. Noch dazu gab es am Samstag keinen kühlenden Seewind! Die Sahara ließ grüßen. Mit 37 Grad im Schatten konnte Warnemünde einen Rekord verbuchen.

 

Trotzdem startete programmgemäß der traditionelle „Niege Ümgang", an dem sich über 3.000 Akteure beteiligten. Insgesamt werden zur 73. Warnemünder Woche weit über 700.000 Besucher erwartet. An dieser Stelle berichtet „der warnemuender.de" über einige Details.

 

Showbühne am Leuchtturm

Der „Niege Ümgang“ führte vom Haus Berringer durch die schmale „Achterreeg“ an der Kirche vorbei, durch die Mühlenstraße und Kurhausstraße, und über die Strandpromenade zum Leuchtturm. Hier fand schließlich die offizielle Eröffnung statt.

Im Anschluss zeigten Künstler den ganzen Tag über Showprogramme. Auf See wurden die ersten Regatten bei sehr schwachem Wind ausgetragen. Im heißen Seesand begannen auch die Beachhandball - Wettbewerbe. Am Abend konnte unter dem Leuchtturm sogar getanzt werden.

 

Warnemünde - Hauptstadt von Rostock

Es gab natürlich auch einige Merkwürdigkeiten beim „Niegen Ümgang“. So präsentierte sich ein Wagen mit einem Schild und der Aufschrift „Warnemünde – Hauptstadt von Rostock“.

So ganz falsch gedacht war das nicht. Zumindest nicht an diesem Tag. Da stand Warnemünde im Mittelpunkt der Hansestadt. Das NDR Fernsehen berichtete umfangreich ausdem Ostseebad.

 

Klaashahns mit Boot

Der Warnemünder Shantychor „De Klaashahns“ präsentierte sich mit einer attraktiven Optimistjolle beim „Niegen Ümgang“. Entspannt zogen die Sänger ihr „Showboot“, das durchaus keinem Windjammer glich, dafür aber im Segel die Marke „Klaashahns“ führte.

Auf die Sänger warten noch viele Auftritte während der Warnemünder Woche, so unter anderem, am Ende der Woche beim Shantysängertreffen unter dem Leuchtturm.

 

Line Dancer mischten auf

Stimmung und Lebensfreude strahlten die Line Dancer „The Seagulls“ trotz der großen Hitze zu allen Seiten des Umganges aus. Immer wieder blockierten sie mit ihren Tänzen den Fortgang des Umganges.

Von allen Straßenseiten erhielten sie viel Beifall. Die Warnemünder Line Dancer sind bei allen größeren Veranstaltungen im Seebad zu finden. Sie fallen besonders durch ihre bunte Kleidung und ihre „Cowboy“ – Schuhe sowie Hüte und den ungewöhnlich temperamentvollen Tänzen auf.



Frauenchor „Sing man Tau“

Etwas ruhiger ließ es beim Ümgang der Warnemünder Frauenchor „Sing man tau“ angehen. Feiner sanfter Chorgesang erfreute die Zuschauer entlang des Zuges.

Die Warnemünder Frauen singen zur eigenen Freude und aus Lust am Gemeinschaftsgesang. Gelegentlich treten sie zu Warnemünder Veranstaltungen auf. Es wäre aber auch mal schön, wenn die schmucken Deerns in anderen Städten und Ländern singen würden.



Gepäckträger sind in Warnemünde leider ausgestorben.

Einst waren sie eine eigene Zunft in Warnemünde, die Gepäckträger. Diverse Ein- und Zweimann Unternehmen gab es im Seebad. Da die meisten Feriengäste früher mit der Eisenbahn nach Warnemünde kamen, brauchten sie jemanden, der ihr reichhaltiges Gepäck in die Hotels und Pensionen transportierte.

Am Warnemünder Hauptbahnhof warteten die Gepäckträger auf die „Berliners“. Für sie war jeder Feriengast der südlich von Rostock wohnte, ein Berliner. Im Warnemünder Umgang war auch in diesem Jahr wieder ein historischer Gepäckträger zu finden.



Saxn-Anhalt-Orchester wieder in Warnemünde

Die Stimmungskanonen aus dem Land Sachsen Anhalt traten in diesem Jahr zur Eröffnung der Warnemünder Woche zum zweiten Mal im Seebad auf. Bereits zum Osterfest begleiteten sie den Fackelzug zum Osterfeuer am Strand. Die 10 Musiker erzeugen einen wahren Stimmungszauber, wenn auch etwas laut.

Dafür arbeiten die Musiker in ihrer schwarzen „Tracht“ ohne jegliche technische Musikverstärkung. Sie musizieren live. Das gibt ihnen bei ihren Auftritten eine gewisse Unabhängigkeit. Dixieland, Rock und Schlager gehören zu ihrem hauptsächlichen Repertoire auf Bühnen und bei Umzügen.


Rückblick 2010: Hitzewelle bis ans Ostseeufer

Die Trockenheit hält in Warnemünde weiterhin an. Eine Gewitter- und Regenfront zog am Sonntag über Mecklenburg, davon bekam Warnemünde nahezu nichts ab. Es lohnte nicht einmal, den Regenschirm aufzuspannen. Die Front war durch einzelne Regen- und Gewitterzellen gekennzeichnet. Sie bildeten sich durch die Hitze ganz spontan.

 

Über der Küste war nach Westen eine Wolkenfront zu erkennen. Viele Gärtner und Feriengäste freuten sich schon auf einen kühlenden Schauer. Doch der blieb über Warnemünde gänzlich aus. Durch die Lufttemperatur von bis zu 35 Grad in Warnemünde, hat sich die Ostsee auf 22 Grad erwärmt. Zu dieser Temperatur trug auch der leichte auflandige Wind bei. Er trieb das warme Ostseeoberflächenwasser direkt an die Mecklenburgische Küste.



Eine Woche „full house“ in Warnemünde

Bekanntlich ist der Warnemünder Strand der breiteste in Deutschland. Trotzdem wurde er fast zu eng, da alle Besucher so dicht wie möglich ans Ufer wollten. Direkt am lauwarmen Wasser, 22 Grad, schlugen die meisten Badehungrigen ihr kleines Camp auf. Zu Tausenden schmorten sie in der prallen Sonne bei 30 bis 37 Grad.

Das Strandufer vermischte sich mit dem Meeresufer. Es gab keine Grenze. Das Uferbild bestimmten unzählige Strandzelte, die eher einem bunten Campingplatz glichen, als dem Strandufer. Die Strandkörbe waren an allen Tagen vermietet, doch sonnen mochte sich darin kaum ein Feriengast. Dieser Klimazustand über eine ganze Woche hinweg, ist für die Mecklenburger Bucht eher ungewöhnlich. Alle Großparkplätze im Seebad waren natürlich ausgebucht.

 

Shantychöre sangen trotz glühender Hitze

Das Shantychorsingen war eine Herausforderung für die rund 200 Mitwirkenden der sechs Shantychöre. Dieser Herausforderung konnten die Männer mit ihren rauchigen Seemannsstimmen nicht standhalten. Es war einfach zu heiß und die Sonne schien genau in die Bühne.

Unter diesen Hitzebedingungen, war auch die Zuschauerzahl geschrumpft. Statt der gewohnten über 1.500 Zuhörer in den Vorjahren, hielten sich nur knapp 500 unter den Sonnenschirmen auf und lauschten dem Seemannsgesang. Es war eine logische Folge, dass die Veranstaltungsleitung beschloss, dass Programm zu kürzen. Auch die Trachtengruppen kürzten ihr Programm.

 

Aufgeweichte Seestraße

Die Seestraße unmittelbar an der Strandpromenade gehört zu den am meisten frequentierten Straßen des Seebades. In den letzten heißen Tagen wurde der Asphalt durch die anhaltende Sonneneinstrahlung zum Teil „weich“. Schwere Fahrzeuge rissen in die aufgeheizte Straße Löcher.

Die erst vor zwei Monaten provisorisch beseitigten Winterschäden drohen nun durch die Wärme erneut hervorzutreten. Reparaturen an dieser Straße sind kaum noch erfolgreich zu bewältigen. Die Seestraße bedarf dringend einer Komplettsanierung.

 

Marien- und sonstige Käfer drifteten ins Seebad

Auch in diesem Jahr kam es zu einer Marienkäferinvasion im Ostseebad. Schuld daran war der warme Südwind. Hier fanden sie auch gleich vorzügliche Lebensbedingungen, nämlich die gegenwärtig stark verbreiteten Blattläuse.

Die roten Käferchen setzten sich massenweise an Strandkörben und sonstigen „Sitzgelegenheiten“ fest. Marinenkäfer können auch in die menschliche Haut zwicken. Zum Glück war die Invasion der roten Käfer nur ein kurzes Intermezzo. In den nächsten Tagen kam stärkerer Nordwind auf, der die Käfer im wahrsten Sinne des Wortes „vertrieb“.

 

Verstärke Seetangbildung durch warme Ostsee

Durch die schnelle Erwärmung der Ostsee kommt es in den relativ flachen Gewässern des Meeres zu vermehrter Seetangbildung. Das ist durchaus nicht ungewöhnlich, der Seetang tritt jedes Jahr auf, meistens aber erst im August und September.

Der Seetang ist für Mensch und Tier ungefährlich. Wird er jedoch an Land gespült, entsteht durch die Wärmebildung bei Sonneneinstrahlung ein unangenehmer Geruch, der die Badegäste unter Umständen vom Strand vertreiben kann. Normalerweise wird der an Land gespülte Seetang entfernt oder bei ablandigem Wind zurück ins Meer gespült. Verhindern lässt sich der Seetang im Küstensaum kaum. Er ist ein Naturprodukt aus dem Meer.

 

Marien- und sonstige Käfer drifteten ins Seebad

Auch in diesem Jahr kam es zu einer Marienkäferinvasion im Ostseebad. Schuld daran war der warme Südwind. Hier fanden sie auch gleich vorzügliche Lebensbedingungen, nämlich die gegenwärtig stark verbreiteten Blattläuse.

 

Die roten Käferchen setzten sich massenweise an Strandkörben und sonstigen „Sitzgelegenheiten“ fest. Marinenkäfer können auch in die menschliche Haut zwicken. Zum Glück war die Invasion der roten Käfer nur ein kurzes Intermezzo. In den nächsten Tagen kam stärkerer Nordwind auf, der die Käfer im wahrsten Sinne des Wortes „vertrieb“.


Rückblick 2010: 20. Hanse Sail

Sie waren wohl kaum zu zählen, die vielen Tausenden Besucher der 20. Hanse Sail Rostock. Vorsichtig geschätzt werden es wohl eine Million Gäste aus allen deutschen Bundesländern und aus dem Ausland gewesen sein, die vom 5. bis 8. August nach Rostock und Warnemünde kamen. Fröhliche Menschen, die sich an den Bildern der guten alten christlichen Seefahrt erfreuten.

 

Über 250 Segel-, Dampf- und Motorschiffe waren es mindestens, die sich den Weg nach Warnemünde und Rostock bahnten. Sie waren für drei Tage die Königinnen des Meeres, sprich der Ostsee. Tausende Passagiere schifften sich auf den Oldtimern ein, um das Treiben auf See für ein paar Stunden hautnah mitzuerleben. An Land ging es derweil volksfestähnlich zu. In Warnemünde und Rostock war jeweils ein Riesenrad aufgestellt. Ihre farbefrohen Lampen strahlten am Abend ins Land. Kanonendonner des Schützenvereines Concordia schallte über die Warnow. Das Sicherheitskonzept des Hanse Sail Büros funktionierte perfekt. Rostock war einmal mehr das absolut schönste Aushängeschild für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern.

 

Strandpromenade ein Hanse Sail-Boulevard

Die Warnemünder Strandpromenade hatte es wieder erwischt. Budenzauber vom Leuchtturm bis zum Hotel NEPTUN. Aber ein Budenzauber, wie er eigentlich zur Hanse Sail dazu gehört. Alles was das Herz begehrt, konnte hier erworben werden. Und die Stände wurden von der Kundschaft über alle drei Tage sehr gut frequentiert. Über mangelnden Umsatz brauchte sich keiner der Händler beklagen.

Natürlich kam auch etwas Glück dazu, denn es herrschte kein direktes Strandwetter. So schauten sich die unzähligen Besucher des Öfteren auf der Promenade nach einem passenden Mitbringsel um. Essen und Trinken konnten die Besucher alle 30 Schritte. ROSTOCKER Pils gehörte mit zu den beliebtesten „Erfrischungsgetränken“. Eine perfekte Werbung machte es möglich. Am Alten Strom hatten die Organisatoren auf eine „Budenmeile“ verzichtet. Allein schon aus Sicherheitsgründen. So konnte der Besucherstrom ungebremst in Richtung Westmole und Strand rollen.

 

Tolle Aussicht vom Riesenrad

Das Riesenrad am Warnemünder Seekanal war auch zur 20. Hanse Sail eine Attraktion der Sonderklasse. Von der obersten Gondel aus hatten die Riesenradfahrer eine herrliche Aussicht auf den Seekanal mit seinem Schiffsverkehr, die Yachthafenresidenz Hohe Düne mit Seglerhafen und das Ostseeseebad Warnemünde. Entsprechend groß war natürlich auch die Nachfrage für eine Reise ganz nach oben. Die Digitalkameras kamen kaum zur Ruhe, und so manche Batterie musste während der Fahrt gewechselt werden.

 

Restaurants und Imbissstuben boomten

Hunger und Durst waren beim Besuch der 20. Hanse Sail kein Problem, auch wenn es hier und da zu Stauungen beim Servieren von Speisen und Getränken kam. Mächtig eng wurde es am Alten Strom, wo an einigen Restaurants noch zusätzlich Außenplätze für die hungrigen und durstigen Besucher geschaffen werden mussten. Aber überall wurden die Anforderungen an Köche und Servierpersonal rasch erfüllt.

Besonders eng wurde es auf der Schanze beim ehemaligen Restaurant „Atlantic“, wo Gosch Sylt seine exquisiten Fischspezialitäten anbot. Aber auch die Fischbrötchenkutter am Alten Strom konnten sich der vielen Kundschaft kaum erwehren. Wer hat sie gezählt, die Fischbrötchen, die über die Kaikante gingen. Es werden wohl wenigstens eine Million gewesen sein. Die Warteschlangen nahmen kein Ende. Ähnlich ging es auf dem Fischmarkt Mittelmole zu. Hier gab es zeitweise sogar auch noch Frischfisch.

 

Drei schicke Kreuzliner am Sail-Freitag und -Sonnabend in Warnemünde

Die 20. Hanse Sail wurde auch in diesem Jahr wieder von Kreuzlinern umrahmt. Gleich drei der Luxusschiffe hatten am Freitag und Sonnabend in Warnemünde festgemacht. Tausende internationale Touristen ließen sich das wunderschöne Bild der vielen Windjammer im und am Warnemünder Seekanal nicht entgehen.

Viele Passagiere verzichteten auf die Reise nach Berlin und tummelten sich lieber im Gedränge der Sail. Einige Probleme brachten die Kreuzliner trotzdem mit sich. Die Busreiseunternehmen hatten es in der Warnemünder Umgebung schwer, zu den Terminals zu gelangen. Die S-Bahn hatte an den Sail-Tagen die Zugfolgen nochmals verkürzt So kam es zu langen Staus an der S-Bahn Beschrankung in der Alten Bahnhofstraße. Der Ruf nach der neuen Brücke, dem so genannten „Nordkreuz“, wurde immer lauter.

 

Es wurde eng in der Warnowmündung

Der Schiffsverkehr auf der Warnowmündung war an den Tagen der 20. Hanse Sail auffällig stark. Besonders als es am Sonnabend zur Geschwaderfahrt und zu den Regatten der K 10 Kutter und Oldtimer ging. Die Kutter besaßen keinen Motor und mussten durch die Enge der Warnowmündung kreuzen.

Eingeengt wurde das Fahrwasser noch durch den Kreuzliner „Saga Pearl II“. Die Steuerleute der Schiffe waren aber alle so aufmerksam, dass es kaum zu einer Berührung kam. Besonders umsichtig mussten jedoch die Schiffsführer der beiden Stromfähren von und nach Hohe Düne sein. Jede Lücke wurde ausgenutzt, um den Seekanal sicher zu queren.


Rückblick 2010: Gedämpfter Sommer

Der August war absolut nicht das, was der Juli versprach, nämlich sonnig und sehr warm. Zur 20. Hanse Sail zeigte sich das Wetter noch einmal von der heiteren Seite, so dass fast alle Veranstaltungen meteorologisch störungsfrei über die Bühnen gehen konnten. Dann wurde es auch in Warnemünde so durchwachsen, dass Sonnenbäder kaum noch stattfinden konnten. Dagegen zeigte sich die Ostsee in der letzten Woche bei über 20 Grad noch relativ warm.

 

Das machte sich besonders in den Nächten bemerkbar, die in Warnemünde durchweg lau waren. Der Strandsand bekam leider nur kleine Duschen ab. Das langte natürlich nicht für die große „Sandwäsche", die eigentlich schon überfällig ist. Fünf Liter pro Quadratmeter waren dafür zu wenig. In den nächsten Tagen soll es ähnlich zugehen. Für die Feriengäste bedeutet das, sie können sich in aller Ruhe die Kulturstätten und Veranstaltungen in Warnemünde und Rostock anschauen. Und davon gibt es sehr viele.


Rückblick 2010: Gutes Wetter beim Stromfest

Die Warnemünder und ihre Gäste waren am letzten Wochenende hochzufrieden. Das Wetter spielte sowohl beim Stromfest, als auch beim Dorschwettangeln sehr gut mit. Zwar schien nicht ständig die Sonne, aber es herrschte bei angenehmen Temperaturen ein vorzügliches Festtagswetter. Zum Saisonausklang genau richtig.

 

Mittelpunkt des 17. Stromfestes waren die Vogtei und der Alte Strom. Tausende Besucher kamen aus nah und fern, um am festlichen Warnemünder Saisonabschluss teilzunehmen. Der Warnemünde Verein e.V. hatte ein sehr attraktives Festprogramm aufgelegt. Hervorzuheben ist dabei die Kleinkunstbühne vor der alten Vogtei, auf der zahlreiche heimische Künstler auftraten und die Besucher erfreuten.

 

Am Strand fand ein großes Drachenfest statt, welches nicht nur die Zuschauer begeisterte, sondern auch die Drachenakteure selbst. Die in früheren Jahren beliebte Lampionfahrt der Warnemünder Yachten und Jollen fiel in diesem Jahr etwas schwach aus. Nur sieben geschmückte Boote gondelten auf dem Alten Strom. Dagegen beeindruckte das traditionelle Höhenfeuerwerk auch bei diesem Stromfest sehr stark. Man kann sagen, ein gelungener Saisonabschluss, bei dem die Feriengäste und Einheimischen voll auf ihre Kosten kamen.

 

Meeresangeln um den Dorschkönig

Einer der Veranstaltungshöhepunkte rund um das 17. Stromfest war der Meeresangelwettbewerb um den Warnemünder Dorschkönig. Die gefangenen Dorschexemplare waren etwas kleiner, als in den Vorjahren. Experten gaben der noch zu warmen Ostsee die Schuld für diese schlechteren Ergebnisse.

Der Siegerdorsch, ihn fing ein Meeresangler aus Berlin-Neuköln, war nur 77 cm lang. Vor zwei Jahren kam der Sieger mit einem 98 cm langen Dorsch daher. Das Meeresangeln erfreut sich von Jahr zu Jahr immer größerer Beliebtheit. Eine tolle Stimmung herrschte beim Anglerball im Haus Atlantic, der in der oberen Etage von Gosch/Sylt stattfand.

  


Rückblick 2010: Letzte Port Party vor prachtvoller Kulisse der „Norwegian Sun“

Petrus spielte bei der letzten Port Party des Jahres 2010 noch einmal so richtig mit. Sonne und angenehme Wärme waren ständige Begleiter zur Verabschiedung der Kreuzliner „Norwegian Sun" und „Balmoral". Wie schon im vergangenen Jahr hatten sich wieder Tausende Zuschauer am gesamten Passagierhafen eingefunden, um die Schiffe des Doppelanlaufes zu verabschieden. An Karls Pier 7 drängten sich die Besucher, um den Abschiedklängen zu lauschen.

 

Die Zuschauerkulisse zog sich von der neuen Pier 8, an dem die „Balmoral" festgemacht hatte, bis zum nördlichsten Teil des Seekanals. Versorgungsstände sorgten dafür, dass niemand verdursten oder verhungern brauchte. Es herrschte absolute Festtagsstimmung. Mit einem Höhenfeuerwerk, gezündet auf der Ostmole, ging ein erlebnisreicher Tag für die Passagiere, Urlauber, Tagesbesucher und für die Warnemünder zu Ende. Am Schluss der Port Party zog sich eine kilometerlange Autoschlange über die Stadtautobahn in Richtung Rostock, Berlin und Hamburg.

 

Erfolgreiche Kreuzfahrtsaison 2010

Die Kreuzfahrtsaison 2010 begann in Warnemünde genau fünf Tage später, als die Ferien- und Badesaison. Am 5. Mai übernahm die AIDAblu zum ersten Mal ihre Passagiere in Warnemünde. 33 verschiedene Kreuzliner liefen in dieser Saison genau 113 Mal den Warnemünder Passagierhafen an. AIDAblu, Costa Atlantica und Norwegian Sun wechselten in Warnemünde ihre Passagiere.

Für die meisten internationalen Gäste war die Hauptstadt Berlin das Ziel. Dafür wurden eigens Sonderzüge und unzählige Reisebusse gechartert. Es hat sich aber längst herumgesprochen, dass auch Warnemünde und die Hansestadt Rostock einen Besuch wert sind, selbst wenn die Besucher aus New York oder San Francisco kamen. Hier fanden sie ein Stück Deutschland vor, das sich noch seine Ursprünglichkeit bewahrt hat.


Rückblick 2010: Nun doch Weihnachtsmarkt mit XXXL-Adventskalender…

...und es ist der größte Kalender Norddeutschlands. Darauf kann das Seebad stolz sein! Der westliche Warnemünder Kirchenplatz ist nicht mehr wieder zu erkennen. In der letzten Woche wurde er zu einem richtig „schnuckeligen" Weihnachtsmarkt umgebaut. Eigentlich so, wie es sich für ein winterlich-ruhiges Seebad gehört. Die 1. Warnmünner Wiehnachtstied wird pünktlich am 01.12.2010 um 13 Uhr eröffnet. Kein Lärm, leise Musik und sehr stimmungsvoll.

 

Die Kulisse dafür schuf der Warnemünder Künstler Hansi Parczyk. Die Verkaufsstände wurden mit Motiven alter Warnemünder Fischerhäuser gestaltet. Die Stromallee ist mit vereisten Fischkuttern auf dem XXXL-Adventskalender abgebildet. Ein kleines Karussell soll besonders die jüngeren Kinder erfreuen.
Bei der Aktion „Wo stecken bloß Mariken und der Latüchtenwärter?" modellierte der bekannte Künstler Hansi Parczyk die zwei Warnemünder Originale als 30 cm hohe Porzellanfiguren, die in der Zeit vom 01.12. bis 23.12. zusammen mit der Zahl des Tages in den Schaufenstern verschiedener Geschäfte versteckt sind. Wer das drollige Pärchen entdeckt, dem winken attraktive Preise, die von den Warnemünder Geschäftsleuten zusammengetragen wurden.

 

Der Weihnachtsmarkt ist nach Ansicht vieler alter Warnemünder, der schönste der letzten Jahrzehnte und vom 01.12. bis 23.12. täglich von 12 bis 21 Uhr geöffnet.

 

Adventssingen unter dem Leuchtturm

Am Leuchtturm versammelten sich am vergangenen Sonntag wieder einmal Hunderte Menschen, um am traditionellen Adventssingen teilzunehmen. Aufgerufen hatte zu diesem kleinen aber feinen Spektakel erneut der Leuchtturm-Förderverein. Besonders für die Kinder war das Adventssingen ein besonderes Erlebnis, um sich auf die beginnende Weihnachtszeit einzustimmen. Zahlreiche Warnemünder Künstler, und solche die es werden wollen, waren mit dabei. Der Warnemünder Frauenchor „Sing man tau" und der Shantychor de Klaashans fehlten natürlich auch nicht.

Die Kinder der Heinrich-Heine-Grundschule waren jedoch die Protagonisten. Die Warnemünder Sängerin Anne Möller brachte stimmungsvolle Lieder zu Gehör. Moderiert wurde das Adventssingen von Heide Mundo, die sich seit Jahren bei dieser Veranstaltung einbringt. Der Weihnachtsmann verbreitete entsprechende Stimmung unter dem Leuchtturm. Höhepunkt war das Aufsteigen der Luftballons, an denen die Weihnachtswünsche der Kinder hingen. Als vom Leuchtturm die Geschenksäcke niedergelassen wurden, gab es für die Kinder kein Halten mehr. Sie stürmten die prall gefüllten Säcke.

 

Weihnachtsstollen am Rande des Adventssingens

Der Warnemünder Bäckermeister Christian Kempcke sorgte auch in diesem Jahr wieder für reichlich Weihnachtsgebäck. Zusammen mit Warnemünder Hausfrauen hatte er köstliche Stollen gebacken. Sie waren natürlich gefragtes Nachmittagsgebäck. Auch Pfeffernüsse gab es reichlich zum Adventssingen. Für den Verkauf sorgte der Warnemünde-Verein. Der Erlös soll einem guten Zweck dienen.

 

Kunsthandwerker im Hotel Am Leuchtturm

Traditionell fand anlässlich des Adventssingens auch ein Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt im Hotel Am Leuchtturm statt. 17 Kunsthandwerker boten hier ihre schönsten Produkte feil. Neben Hüten, kunstvollen Adventsgestecken, Keramik und Silberschmuck, war auch ein Puppendoktor anwesend. Hier konnten kranke Puppen schnell geheilt werden.

Wenn die Puppen jedoch schwer krank waren, mussten sie in die Puppenklinik gebracht werden. Mittlerweile ist der Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt im Hotel Am Leuchtturm zu einem schönen Brauch in Warnemünde geworden.


Was ich noch sagen wollte...

...seit heute habe ich meinen Blick voll nach vorne gerichtet. Jetzt kommen nur noch Silvester und Leuchtturm in Flammen, und das Jahr 2010 gehört der Geschichte an. In 12 Monaten ergeht es dem Jahr 2011 ebenso. Aber was wird uns 2011 bringen?

 

Gewiss keine neue Regierung, aber neue Erfahrungen, neue Erlebnisse und neue Geschichten, die das Leben in Warnemünde und anderswo so mit sich bringt. Ich denke da an eine vielleicht zugefrorene Ostsee, an Eisberge am Strand und... an meine Heizkostenrechnung.

 

2010 war die schon recht hoch, und 2011...? Ich will gar nicht erst weiter denken. Aber es lässt sich auch sparen. Man zieht in der Wohnung einfach zwei Pullover übereinander an. Kritisch wird es bei den Unterhosen. Bleibe ich bei meinen schönen kurzen Shortys, werde ich wahrscheinlich draußen frieren, ziehe ich lange Unterhosen an, schüttelt es mich.

 

Ich mag sie einfach nicht! Sie waren damals in meiner frühen Jugend schon Liebestöter und vermiesten manches erotische Abenteuer. Aber auch die Mädels von damals können Lieder von wollener Unterbekleidung singen. Handgestrickte lange Strümpfe mit Strumpfhalter. Aber so war nun mal die Damenmode in jener Zeit.

 

Genug davon, ich schaue voraus! Ein Sommer wird kommen, der alle Ferienwünsche erfüllt. Die ersten Bikinis habe ich bereits in den Boutiquen gesehen. Mit ihnen kann es richtig fröhlich werden. Da bekommen die textillosen Sonnenanbeter am Warnemünder FKK-Strand Minderwertigkeitskomplexe. Der Textilstrand ist ohnehin bald nicht mehr vom FKK-Bereich zu unterscheiden. Noch so ein Juli wie 2010, und es gibt keine Grenze mehr. Wie im Euroland.


Nur Polen verfügt noch über eine echte Textil-FKK-Grenze zwischen Ahlbeck und Swinemünde mit original polnischen Grenzwächtern. Wir haben zwar auch eine Grenze zu Polen, aber die liegt auf See. Diese Grenze könnte dazu dienen, die Bäderregelung für die sonntägliche Schließung aller Geschäfte zu verhindern.

 

Nach den vielen Klagen der Warnemünder Geschäftsleute fangen nun auch noch die Möwen an zu jammern. Für sie wurde ein Fütterungsverbot ausgesprochen. Jetzt fürchten sie sich vor einer Bettensteuer. Eine Steuer, die in der Hansestadt für alle Hotels, Pensionen, und Unternehmen denkbar ist. Unsere Möwen haben bereits Angst vor einer Neststeuer auf der Liebesinsel vor der Hohen Düne.

Echt gespannt bin ich, wann es mit dem Umbau des ehemaligen Spaßbades Samoa losgeht. In Planung ist in Warnemünde so viel, dass man bald die Übersicht verliert. Wie dem auch sei, die Tage werden jetzt bereits wieder länger, und ich freue mich schon darauf, wenn im Mai die ersten Kreuzliner in Warnemünde anlegen und der Frühling den Winter vertrieben hat.

Das meint heute, vier Tage vor dem endgültigen Ende des Jahres 2010, Ihr Warnemünder Gerhard Martens... und ich wünsche allen Lesern in Nah und Fern ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr 2011.

|