Warnemünder Polizeistation mit Meerblick


27. Mai 2016

Pünktlich zum Start in die Urlaubssaison sind auch die Beamten der Polizeistation Warnemünde in Strandnähe umgezogen. Ihre neuen Räumlichkeiten befinden sich im Haus des Deutschen Wetterdienstes, direkt an der Promenade, in der Seestraße 15a. Vielen Warnemündern und Gästen ist das Gebäude durch die davor installierte Wetterstation bestens bekannt. Der Umzug hat natürlich nicht wirklich etwas mit dem beginnenden Bäderdienst, sondern mit den baulichen Gegebenheiten in der Vogtei zu tun. Hier war die Polizeistation Warnemünde seit dem 1. Juni 2008 zu finden.

Den sensationellen Blick auf die Ostsee wollen die drei Warnemünder Kontaktbeamten in diesem Sommer so richtig genießen, denn die neuen Räumlichkeiten sind leider nur eine Übergangslösung. „Wir sind hier erstmal gut untergekommen, aber der für uns zuständige Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V sucht derweil nach einem dauerhaften ‚Zuhause‘“, sagt der Erste Polizeirat und Leiter des übergeordneten Reviers Lichtenhagen, Stefan Damrath.

Feste Bürger-Sprechzeiten gibt es noch nicht in der neuen Polizeistation. „Ab Juni, wenn die zusätzlichen Beamten für den Bäderdienst da sind, werden wir hier täglich von 08.00 bis 22.00 Uhr und ab dem 21. Juni sogar noch länger erreichbar sein“, kündigt Kerstin Zille an. Die Polizeihauptmeisterin verweist außerdem auf den Briefkasten am Haus und die bekannte Telefonnummer 03 81 / 51 91 933 für Hinweise. „Sollte einmal niemand erreichbar sein, rufen wir immer zurück.“

Einen festen Parkplatz für den Polizeiwagen – und das ist wichtig in der Warnemünder Seestraße – gibt es auch: Das Auto steht, gut von der Promenade einsehbar, direkt hinter dem Haus. Das signalisiert letztlich wieder Polizeipräsenz und die ist vor allem während der Saison notwendig. Vermehrt gilt es dann  Straftatbestände, wie Diebstähle an und aus abgestellten Autos, zu bearbeiten. Im Vorjahr gab es immerhin 54 dieser Delikte; im Vergleich zum Jahr 2014 eine Steigerung von 18 Fällen. Polizeihauptmeister Bernd Wittwer vermutet, dass durch die Strandnähe künftig auch mehr Fundsachen in der Station abgegeben werden. Das viel beschworene Gespenst der mitunter fremdländischen „Spanner“ an den öffentlichen Stränden sieht Revierleiter Damrath hingegen nicht: „Die Flüchtlinge nutzen, wie alle andren auch, die Möglichkeiten die Rostock zu bieten hat – da gehört der Strand nun mal dazu. Aber natürlich muss man den Menschen sagen, was bei uns in Deutschland Usus ist.“      

Die neuen Räume haben aber auch Nachteile, denn die kurzen Wege zur Tourismuszentrale, zum Ortsamt, den Politessen und dem Warnemünde Verein als Veranstalter sind vorerst passé. Suboptimal ist zudem, dass es keinen abgeschlossenen Wartebereich gibt. „Die Anonymität der Hilfesuchenden ist so nicht immer gewährt, aber wir werden auch dafür eine Lösung finden“ versichert Kerstin Zille.


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