Warnemünde: Grundschule wird grundhaft saniert und erweitert


19. März 2017

Die Heinrich-Heine-Grundschule ist die einzige städtische Schule in Warnemünde und soll in den kommenden Jahren komplett saniert und ausgebaut werden.

Die Leiterin des Eigenbetriebs Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock, KOE, Sigrid Hecht, stellte den Arbeitsstand am Dienstagabend dem Warnemünder Ortsbeirat vor. Danach soll das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1881 um einen Erweiterungsbau ergänzt und barrierefrei gestaltet werden. Bislang fehlte zudem ein zweiter Fluchtweg – auch dieses Manko wird beseitigt. „Wir wollen eine echte Alternative schaffen, damit Eltern auch wirklich zwischen privater und staatlicher Schule wählen können“, erläuterte Sigrid Hecht den Hintergrund.

Während der Baumaßnahmen müssen die Grundschüler in eine Containerschule umziehen. Diese soll in der Parkstraße, auf dem Gelände des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks, entstehen und zwar dort, wo sich die alte Vereinsbaracke befand. Der Aufbau der Interimsschule könnte noch im Herbst dieses Jahres beginnen und im nächsten Jahr folgt dann der Umzug.

Los geht es mit dem Abriss der alten Baracken – es handelt sich um Nebengebäude, entstanden in den 1950er und 1970er Jahren – und dem Rückbau des Trafohauses. Danach folgen die Komplettsanierung des Hauptgebäudes und die Errichtung eines Erweiterungsneubaus an der Südseite des Areals, entlang der Schulstraße. Im Erdgeschoss  des Neubaus entstehen eine Mensa mit Aula und verschiedenste Funktionsräume. Das erste Obergeschoss beherbergt ein Computerkabinett und den Werkraum; im zweiten Geschoss befinden sich der Musikraum und zwei gesonderte Förderräume. Ganz oben im Staffelgeschoss wird es noch zwei Klassenräume geben. Künftig soll auch die Hortbetreuung für alle Kinder im Schulgebäude möglich sein.

Die Beantragung der Baugenehmigung erfolgt im ersten Halbjahr 2017. Der KOE rechnet noch in diesem Jahr mit der Ausreichung des entsprechenden Fördermittelbescheides. Klappt alles, wie geplant, sollen die Bauarbeiten Mitte 2018 beginnen und etwa zwei Jahre dauern. Insgesamt wurden für das Vorhaben acht Millionen Euro veranschlagt, wobei allein die Containerschule mit einer Million Euro zu Buche schlägt. Etwa fünf Millionen Euro für Sanierung und Erweiterungsneubau sollen durch Fördermittel abgedeckt werden. Mit den Planungen wurde das Rostocker Architekturbüro Albert und Baier, Träger des  Bundespreises für Handwerk in der Denkmalpflege 2005, beauftragt.

Schulamtsleiter Martin Meyer freut sich über die anstehenden Neuerungen: „Wir werden so noch flexibler und sichern so die durchgängige Dreizügigkeit bei den Erstklässlern ab – der Bedarf ist da.“

Auch der Warnemünder Ortsbeirat nahm das Vorhaben wohlwollend zur Kenntnis.

Visualisierung: Eigenbetrieb KOE Rostock/Architekturbüro Albert und Baier


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