Team Speedsailing: Siegestaumel am Leuchtturm

Gestern Morgen um 7.49 Uhr überquerte das letzte Schiff die Ziellinie der hanseboot Rund Bornholm Regatta. „So zeitig waren noch nie alle Yachten wieder zu Hause“, weiß Uwe Wenzel, Wettfahrtleiter der Seeregatten. Die Zahl 13 brachte den Teammitgliedern der Ospa offensichtlich Glück, denn sie bekamen bei der Siegerehrung gleich vier Preise überreicht. Verdient, denn schließlich unterboten sie mit der schnellsten jemals gesegelten Zeit den Rekord aus dem Jahr 2001 um knapp 2,5 Minuten. Ein Drehbuch hätte das Zielfinish, der seit vielen Jahren vom Team Speedsailing gejagten Bestleistung, nicht spannender schreiben können, und der Pokal für die schnellste gesegelte Zeit seit Beginn der Aufzeichnung steht nun endlich auch in ihrem Trophäenschrank. Es handelt sich übrigens um eine eigens gravierte Silberschale.

Unter großem Applaus wurde bei der Siegerehrung auf der Bühne am Leuchtturm ein ganz besonderer Dank an die Crew der Madame ausgesprochen. Sie kam der am Montag auf Grund gelaufenen grautvornix als Erste zur Hilfe. Uwe Wenzel freute sich auch darüber, dass die etwas betagte Germania mit Baujahr 1963 viele junge Segler an Bord hatte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, „die alte Dame“ aus Kiel in Schuss zu halten.

Den Startpunkt für die Internationale Deutsche Meisterschaft im Seesegeln bildete heute der Start zur Langstrecke, von der die 45 teilnehmenden Yachten erst nachts zurückerwartet werden. In den kommenden Tagen schließen sich unterschiedliche Up & Down-Wettfahrten an, die ebenfalls in die Gesamtwertung eingerechnet werden.

Foto: Klaus-Dieter Block