Stadtverwaltung antwortet auf Olympia-Fragenkatalog


26. März 2015

Dem Strukturausschuss des Warnemünder Ortsbeirates liegt mittlerweile ein Antwortschreiben der Stadtverwaltung auf den eingereichten Fragenkatalog zum olympischen Segelrevier vor. Der Ausschussvorsitzende, Dr. Werner Fischer, bewertet dieses auf der letzten Ortsbeiratssitzung als moderat, konstruktiv und als einen Einstieg in die Diskussion.

Die verspätete Nutzbarkeit des so exponierten Warnemünder Filetgrundstücks wird mit den erst für 2018 bis 2020 angesetzten Gleisbauarbeiten der Deutschen Bahn in diesem Bereich erklärt. Diese Baumaßnahmen stellen nach Ansicht der Verwaltung die Voraussetzung für ein olympisches Dorf auf der Mittelmole dar. Führt man diesen Gedanken weiter, ist mit einer Bebauung des Areals vor 2018 also nicht zu rechnen. Für das städtische Wohnungsunternehmen Wiro, als Grundstückseigentümerin, stellt diese Nichtnutzbarkeit kein wirkliches Problem dar, denn die Einnahmen aus dem Parkplatz sind nicht unerheblich und dürften mehr als nur die Tilgung der Kredite abdecken.  

Keine Zustimmung findet in dem Schreiben erneut die Kreuzfahrtschiff-Option – die Stadtverwaltung verweist erneut auf die missglückte Leipziger Bewerbung. „Wer aber das Hamburger Olympiakonzept aufmerksam gelesen hat, der weiß, dass auch dort gleich mehrere Schiffe zur Beherbergung vorgesehen sind“, kontert Fischer. Der Ausschussvorsitzende erinnert außerdem an die Bach-Agenda mit der Forderung zur Kostensenkung. Weitere Alternativen zum olympischen Dorf auf der Mittelmole, wie die Nutzung des IGA-Parks, der Yachthafenresidenz Hohe Düne oder eines Teils des Werftgeländes werden nicht ausgeschlossen, gelten jedoch nicht als Vorzugsvarianten. Die wichtigste Aussage für die Warnemünder dürfte aber sein, dass der Strukturausschuss künftig in der städtischen Olympia-Lenkungsgruppe mitarbeiten soll.

Unklar bleibt weiterhin, ob Oberbürgermeister Roland Methling eine Bürgerbefragung oder einen Bürgerentscheid in dieser Sache anstrebt. Letzterer wurde durch die Rostocker Bürgerschaft im April 2014 beschlossen.

Visualisierung: alpha3/RGS


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