Die Warnemünder Seenotretter waren gestern auf der Ostsee vor Rostock im Einsatz. Ein erkrankter Seemann befand sich an Bord des Schwergutfrachters HHL Fremantle und benötigte aufgrund starker Schmerzen in der Brust dringend ärztliche Hilfe.
Bereits kurz nach der Alarmierung gegen 8.30 Uhr nahmen die Seenotretter mit einem Notarzt und drei Rettungssanitätern an Bord Kurs auf den Frachter. Dieser lag etwa dreieinhalb Seemeilen – das sind rund 6,5 Kilometer – nördlich vor Warnemünde auf der Reede vor Anker. „Dass wir so schnell auslaufen konnten, verdanken wir auch der reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Landrettungsdienst“, hob Karsten Waßner, Vormann des Seenotrettungskreuzers Arkona der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, hervor.
Vor Ort ging die 27,5 Meter lange Arkona bei der 169 Meter langen „HHL Fremantle“ (Flagge Antigua und Barbuda) längsseits. Bei ruhiger See stiegen Notarzt und Rettungssanitäter über die Lotsenleiter auf den Frachter über. Dort stabilisierten sie zunächst den 50-jährigen Ukrainer, bevor er auf der speziellen Bergungstrage der DGzRS liegend mit einem Kran des Frachters auf den Seenotrettungskreuzer heruntergelassen wurde.
Im Bordhospital des Seenotkreuzers versorgte der Notarzt den erkrankten Seemann weiter. In Warnemünde übergaben die Seenotretter den Mann an den Landrettungsdienst.
Foto: DGzRS – Die Seenotretter
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