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Angestrahlte Warnemünder Kirche ab 2015

Den Wunsch, die Warnemünder Kirche des Nachts von außen anzustrahlen, hegt der Kirchenförderverein schon seit langem. „Bereits im Herbst 2008 hatten die Stadtwerke Rostock für uns verschiedenste Lichteffekte ausgetestet. Zu einer Umsetzung kam es seinerzeit nicht, weil die Hansestadt ankündigte, den Kirchenplatz umbauen zu wollen, “ erinnert sich Helmut Bach, der Vorsitzende des Fördervereins.

Nun, da das Umgestaltungsvorhaben Gestalt annimmt, wird auch die Beleuchtungsidee wieder aufgegriffen. In der vergangenen Woche testeten die Stadtwerke unterschiedliche Lichteffekte „und die sind jetzt dank moderner energieeffizienter Leuchtkörper noch viel schöner, als vor fünf Jahren. Das Licht erscheint viel wärmer und auch gleichmäßiger“, freut sich der Warnemünder. Der Kirchenverein fungiert in dieser Sache übrigens als Auftraggeber. Das Projekt selbst und die damit verbundenen Folgekosten für Wartung und Pflege sind rein spendenfinanziert. Die Strahler werden an die Zeitschaltuhr der Straßenbeleuchtung angeschlossen. Anfallende Verbräuche – und die sind mit 70 bis 120 Watt pro Strahler außergewöhnlich gering – werden von der Stadt Rostock getragen.

Der Kirchenplatz soll ab 2014 in sieben Bauabschnitten umgebaut werden, wobei die Parkplätze vor dem Portal künftig wegfallen. Etwa zwei Jahre Bauzeit sind eingeplant. Fünf Scheinwerfer – drei an der westlichen Fassadenseite und zwei an der Ostseite – sollen die Warnemünder Kirche künftig in der Dunkelheit anstrahlen.


Staatsanwaltschaft ermittelt wegen geschädigter Linden

 „Ich habe mir erlaubt, Strafanzeige wegen der stark in Mitleidenschaft gezogenen Linden in der Warnemünder Trojanstraße zu erstatten“, kündigte Alexander Prechtel, Vorsitzender des Warnemünder Ortsbeirates, kürzlich an. Irgendjemand – ob Baggerfahrer oder Bauleiter – muss nach Meinung des Gremiums dafür verantwortlich sein, „dass armdicke Wurzeln durchtrennt wurden“.

Eurawasser hatte im Herbst dieses Jahres neue Leitungen in der Straße verlegt. Das ausführende Tiefbauunternehmen ist dabei offensichtlich nicht sehr rücksichtsvoll mit den alten Bäumen umgegangen. Die Linden haben allesamt ihre Standsicherheit verloren und müssen deshalb gefällt werden. „Es kann nicht sein, dass man nach solch einem angerichteten und nicht wieder gutzumachenden Schaden billiger davon kommt, als wenn man sich im Vorfeld Gedanken macht und die Bäume entsprechend sichert, “ begründet Prechtel die strafrechtliche Verfolgung der Angelegenheit.


Schlittschuhlaufen mit Musik ist genehmigt

Schon im vergangenen Jahr ging das Warnemünder Weihnachtswinterdorf ab dem 26. Dezember an gleicher Stelle in den Neujahrsmarkt über. Das soll nach dem Wunsch der Veranstalter auch in diesem Jahr so sein. Neu in diesem Jahr ist eine Kunsteisbahn auf dem Kirchenplatz. Nach anfänglichen Querelen darf die nun doch bis zum 5. Januar 2014 betrieben werden – mit Musik, versteht sich.

Noch auf der letzten Ortsbeiratssitzung kündigte Dietmar Vogel als „Ziehvater“ des Warnemünder Weihnachtswinterdorfes an, dass die Eisbahn nach Weihnachten in „Totensonntagsstille“, also ohne Beschallung betrieben werden müsse. Schwer vorstellbar für einen fröhlichen Weihnachts- und Neujahrsmarkt, „schließlich ist der Ort zum Jahreswechsel voller Menschen und die wollen sich vergnügen“, weiß der Warnemünder Hotelier.

Das Umweltamt hat jetzt eingelenkt. Die Behördenaussage bezog sich in erster Linie auf Anwohnerbeschwerden, die es in den vergangenen Jahren gehäuft gab. „Wir haben uns jetzt auf Tageshöhepunkte und einige zeitliche Einschränkungen geeinigt“, freut sich Vogel. Das Weihnachtswinterdorf ist vom 5. bis 24. Dezember auf dem Kirchenplatz aufgebaut und wird ab dem 26. Dezember bis zum 5. Januar als Neujahrsmarkt weiterbetrieben. Täglich zwischen 11.00 und 21.00 Uhr werden hier Glühwein, Kinderpunsch, Lebkuchen & Co. zu haben sein. An Sonn- und Feiertagen ist der Markt erst ab 11.30 Uhr geöffnet.


Die Saison in Warnemünde war kürzer aber erfolgreich

Das Ostseebad kann auf eine sehr gelungene Saison zurückblicken. „Es ging zwar erst relativ spät los – wir hatten Anfang Mai noch immer zwei Wochen Zeitverzug bei Aufbau der Strandbeplankung – aber dann lief es bis in den Herbst hinein hervorragend“, fasste Tourismus-Chef Matthias Fromm auf der letzten Ortsbeiratssitzung zusammen. Fromm verwies auf zweistellige Zuwachszahlen bei den Übernachtungen und die durchschnittliche Verweildauer in Warnemünde habe sich auf 3,7 Tage verlängert. Auch die Zusammenarbeit mit der DRK-Wasserwacht funktionierte reibungslos: „Bis auf einen sehr bedauerlichen tödlichen Badeunfall am 10. Juli gab es keine größeren Probleme“, so Fromm. Polizei und Sicherheitsdienst freuten sich ebenfalls über die relativ ruhigen zurückliegenden Wochen und Monate. Einziger Wehmutstropfen: „Geparkt wurde an Schönwetter-Wochenenden überall, auch da, wo es nicht erlaubt ist“, so Holger Meysing von der Polizei.

Für den Warnemünde Verein als einen der Hauptveranstalter im Ostseebad ist die Saison ebenfalls sehr erfreulich verlaufen. „Der Ümgang Anfang Juli war einer der schönsten schlechthin“, bekundet Vorstandsmitglied Hansi Richert. Für die Anzahl der Veranstaltungen sieht er jedoch das Ende der Fahnenstange erreicht. „In Warnemünde wohnen auch Menschen und die freuen sich über eine Verschnaufpause in Gestalt von ruhigen Tagen und Wochenenden“, gibt Hansi Richert zu bedenken. Das gerade in der jüngsten Vergangenheit oft kritisierte Tourismuskonzept hat sich aus Sicht des Warnemünde Vereins bewährt. „Jetzt sollten wir darauf setzen, die Qualität weiter zu verbessern“, so der Warnemünder. In einer Stellungnahme bekundete der Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling kürzlich anderes. Seiner Meinung nach sollten die Veranstaltungen gerade in der Vor- und Nachsaison weiter ausgebaut werden.

Der Warnemünder Ortsbeirat sprach sich deutlich für eine Verlängerung der Saisonzeiten aus. „Blickt man auf das schöne Wetter Ende Oktober zurück, war es eine sehr richtige Entscheidung, die Strandsaison doch bis zum Ende des Monats zu verlängern“, so der Vorsitzende Alexander Prechtel. Die Tourismuszentrale hatte die Strandsaison zuvor nur bis zum 15. Oktober ausgeschrieben. „Wir wünschen uns, die Saison zu starten, wenn im ersten Bundesland die Osterferien beginnen und sie zu beenden, wenn im letzten Bundesland die Herbstferien zu Ende gehen“, fordert Prechtel.


Fest der Sinne war ein Riesenerfolg

„Die Veranstaltung in Warnemünde fand zum dritten Mal statt und wird immer beliebter“, freut sich Tourismusdirektor Matthias Fromm. Ausgefeilte kulinarische Verführungen und ein spritziges, abwechslungsreiches Kulturprogramm haben die Gäste erneut begeistert.

Die Künstler vom Volkstheater Rostock traten direkt in den beteiligten Locations auf und zogen dann von einem Ort zum nächsten. Die Gäste selbst blieben in „ihrem“ auserwählten Restaurant und ließen sich das eigens für den Abend kreierte Menü schmecken. Der Abend war so ein wahrer Rundum-Genuss für sie Sinne. Mitglieder des Opernchores schmetterten „La Passeggiata“, Takako Onodera präsentierte Lieder von Gustav Mahler, Marc Sampson spielte „I am what I am“ aus „La cage aux folles“ von Jerry Herman und weltbekannte Gospels wie „Amazing Grace“. Auch in Sachen Schauspiel wurde so einiges geboten. So präsentierte Steffen Schlösser vom Landestheater Parchim „Faust. Der Tragödie erster Teil – für einen Schauspieler und ein Publikum“ All das spielte sich direkt vor den Augen und Ohren der Restaurantbesucher ab und die geizten nicht mit Beifall.

Schon am Abend wurde viel diskutiert, ob bei diesem erfolgreichen Veranstaltungsformat nicht künftig auch die Innenstadt einbezogen werden sollte. Die Nachfrage war in diesem Jahr erstmals größer als das Platzangebot. Für Warnemünde steht der 22. November 2014 schon als Termin für die vierte Auflage dieser erfolgreichen Veranstaltungsreihe fest.

Foto: Thomas Mandt


Ringelnatz-Rock jetzt auch auf CD

Seit zwei Jahren schon läuft im Café Ringelnatz die erfolgreiche Konzertreihe „Ringelnatz Rock“. Grund genug für die beiden Veranstalter Norbert Ripka, als Ringelnatz-Gastronom, und Knut Linke von der Agentur Kulturmeer einen CD-Sampler herauszugeben. 18 Songs sind auf dem Silberling zu hören. Alle Interpreten sind während der vergangenen zwei Jahre in dem kultigen Warnemünder Café aufgetreten.

„Neben den bekannten einheimischen Rockgrößen Jack Hänsel, Angela Klee, Spill und Ola Van Sander sind auf der CD auch deutschlandweit sehr populäre Künstler, wie der ehemalige Stern Meißen-Sänger IC Falkenberg, die Kultband Transit und die legendäre Christiane Ufholz gemeinsam mit dem Gitarristen Eberhard Klunker zu hören“, kündigt Produzent und Moderator Doc Buhse an. Besonders stolz sind die Ringelnatz-Rock-Macher darauf, dass sich mit Kieran Goss und Brendan Murphy auch zwei der derzeit bedeutendsten europäischen Songwriter an der CD beteiligt haben.

Jüngster Künstler ist ohne Frage der Ecolea-Gymnasiast Leon Zeug. Der Warnemünder Youngster mit der begnadeten Stimme ist ein Riesentalent an der Gitarre. Extra für die CD wurde sein Song „Schwerelos“ produziert. Der 18jährige wird am 1. Januar 2014 im Vorprogramm von Leuchtturm in Flammen erstmals vor einem riesigen Publikum auftreten.

„Wenn der Poet Joachim Ringelnatz auch nur ansatzweise geahnt hätte, das aus seinem geliebten Café Meyer in hundert Jahren die beliebteste Rock-Location Warnemündes wird, und die zu dem auch noch seinen Namen trägt, wäre er ohne Zweifel Bluesgitarrist geworden, um einmal nur beim ‚Ringelnatz-Rock‘ auftreten zu dürfen“, das schreibt Ringelnatz-Rock-Moderator Doc Buhse im Booklet zur CD.

Die „Warnemünde-Rock-Edition“ ist für 12 Euro ab sofort und pünktlich zum Weihnachtsfest im Coaast-Rockcafé, Am Leuchtturm 4, erhältlich.


Die schwebende Wetterkugel

„Wie viel Niederschlag fällt in welcher Zeit, in welcher Form, an welchem Ort?“ Genau dieses Fragen kann der Deutsche Wetterdienst (DWD) anhand von zuvor erfassten Radardaten beantworten. Derzeit gibt es in Deutschland 17 solcher Wetterradargeräte und eines davon in Warnemünde – für alle gut sichtbar auf dem Dach der Jugendherberge installiert. Zu sehen ist dabei eigentlich nicht die Radarschüssel, sondern eine große Kugel mit dem Schriftzug DEUTSCHER WETTERDIENST. Die Kugel dient als Abdeckung für das Radar.

„Das Wetterradar wird nun binnen sechs Monaten durch neue moderne Technik ersetzt, “ weiß Kathrin Röder vom Deutschen Jugendherbergswerk. Der Turm stammt aus den 70er Jahren und wird heute als Jugendherberge genutzt. Die oberen Etagen sind an den Deutschen Wetterdienst vermietet. Weil der Turm nach dem Abheben der Schutzkugel ein Loch hat, wurde zeitgleich ein provisorisches Dach installiert. „Im Rahmen der Modernisierung wird auch die Unterkonstruktion der Kugel erneuert, deshalb ist der ganze Turm eingerüstet“, erklärt Christine Schacht vom beauftragten Planungsbüro Rekoplan. Natürlich sind diese Arbeiten stark witterungsabhängig.

Damit es zu keinen Ausfällen bei den Wettermessungen kommt, wurde zuvor ein behelfsmäßiger Wetterradar in Hohe Düne errichtet.


Kunstvolles Graffiti ziert stilles Örtchen am Alten Strom

Das Toilettenhäuschen am südlichen Alten Strom wurde einer Schönheitskur unterzogen. Ein Graffiti mit bekannten Warnemünder Persönlichkeiten ziert nun das stille Örtchen. Der Grafikdesigner Paul Ronnecker wurde vom Rostocker Umweltamt nach einer Ausschreibung mit der Gestaltung beauftragt. Alle Motive waren vorgegeben.

Den Warnemündern und ihren Gästen gefällt die Verschönerung – möge sie recht lange erhalten und von illegalen Spayern verschont bleiben.


Schmuckdesign und Holzkunst in der Galerie Möller

Mit dem Schmuckdesigner Rainer Schumann und dem Holzgestalter Christian Miene treffen sich zum Jahresabschluss zwei Giganten ihres Genres in der Galerie Möller am Warnemünder Alten Strom. Die beiden Künstler gehören zum festen Stamm der Galerie und sind dem Norden auf besondere Weise verbunden.

Rainer Schumann wurde 1941 in Thüringen geboren und hat von 1961 bis 1964 in Heiligendamm bei Renata Ahrens, der „Grande dame“ der DDR Schmuckkunst studiert. Er kann auf 57 Jahre erfolgreichen Schmuckmachens zurückschauen. Die Erneuerung der Schmuckkunst begann international in den 60er Jahren und erreichte während der 70er Jahre in der DDR ihren Höhepunkt. Edelmetall war schlicht knapp und es wurde mit alternativen Materialien experimentiert. Schumann vereint in seinen Schmuckstücken unedle mit edlen Materialien, wie Eisen, PVC-Scheiben, Schiefer, Bronze, Gold, Silber Edelsteine und Brillanten. Gerhild Freese, eine Kollegin, sagt dazu: „Seine Schmuckstücke offerieren Herbheit und Noblesse“.

Der Holzgestalter Christian Miene ist einer der erfolgreichsten Künstler der Galerie. Es trifft sicher zu, dass man bei Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge leicht Holz assoziiert. Dieser Erwartungshaltung entsprechen seine Arbeiten ganz und gar nicht. Der 1947 in Sachsen geborene Künstler hat nach einer Tischlerlehre von 1968  bis 1971 an der Fachschule in Schneeberg Holzgestaltung studiert und anschließend an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle ein zweijähriges Sonderstudium absolviert. In den letzten Jahren entfaltet er seine ganze Gestaltungsfreude in „Holzbildern“, mit denen er nicht nur öffentliche Gebäude ausgestattet hat, sondern auch viele Ausstellungen im In- und Ausland bestritt. Über 100 haben allein in unserer Galerie ihre Liebhaber gefunden.

Die Ausstellung in der Galerie Möller wird am 21. November um 19.00 Uhr eröffnet. Es spielt das Duo „Chiara“.


De Plattsnacker ut Warnemün' im Heimatmuseum

Am 14. Januar um 19.00 Uhr wird im Warnemünder Heimatmuseum platt gesnackt. Alle Freunde des Plattdeutschen sind dann im alten Fischerhaus in der Alexandrinenstraße 31 willkommen. De Plattsnacker ut Warnemün‘ laden unter dem Motto Hei un Sei zu einen interessanten Abend mit Geschichten, die das Leben schreibt, wobei – man kann es vermuten – Frauen und Männer im Mittelpunkt stehen. Zu Gehör kommen Texte unter anderen von Rudolf Tarnow und Wolfgang Mahnke. Mit dabei ist auch die Gruppe Sing man tau um Heide Mundo. Natürlich werden bei der Gelegenheit auch gemeinsam Volkslieder gesungen – up platt versteht sich.

Eintrittskarten für fünf Euro – auf Wunsch auch weihnachtlich gestaltet – sind ab dem 22. November im Heimatmuseum zu haben. Plattsnacker und Sängerinnen freuen sich auf viele Zuhörer im Rahmen dieser Benefizveranstaltung, die den ehrenamtlichen Museumsverein unterstützen soll.


InfoTag an der ecolea Berufsfachschule in Warnemünde

Am kommenden Samstag, den 23. November öffnet die ecolea | Private Berufliche Schule in Rostock-Warnemünde wieder ihre Türen für interessierte Besucher. Von 10.00 bis 13.00 Uhr haben Schüler und deren Eltern die Möglichkeit, die Theorie- und Praxisräume zu besichtigen, Fragen zu den Ausbildungen zu stellen, sich mit Dozenten und Schülern auszutauschen und natürlich auch ihre Bewerbungen einzureichen.

Angeboten werden die Ausbildungsberufe Physiotherapeut, Masseur/ med. Bademeister, Sozialassistenten, Erzieher und Rettungsassistenten.

Mehr Infos unter www.ecolea.de oder unter der kostenfreien InfoHotline 08 00 | 593 77 77.

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