In der Woche nach Ostern werden im Yachthafen Hohe Düne gleich mehrere Kisten „Rostocker Rotspon“ in der Ostsee versenkt. Was zunächst nach unglaublicher Verschwendung klingt, lässt Weinkenner aufhorchen: „Durch die sanften Bewegungen im Meer nimmt der Rotspon seinen unverkennbaren Charakter an. Die Flaschenhälse werden zuvor natürlich mit Wachs versiegelt, um den Eintritt von Salzwasser auszuschließen“, erklärt Gabriele Senkpiel, die Leiterin des Yachthafens.
Gehoben werden die begehrten Weinflaschen rund acht Wochen später, zum Hafenfest des Yachthafen Hohe Düne am 21. Juni. Dann haben die Flaschen bereits Pocken und Algen angesetzt. Ein Makel, der dem Ostsee-Wein seinen besonderen Charme verleiht. Die ersten Flaschen werden gleich nach der Bergung geöffnet und zum Probieren angeboten.
Schatztauchern, die sich schon vorher unerlaubt bedienen möchten, nimmt Gabriele Senkpiel, jede Hoffnung auf den großen Fund: „Die Flaschen sind in einem fest verschlossenem Stahlkäfig gesichert und der Yachthafen Hohe Düne wird Tag und Nacht bewacht.“
Foto: Yachthafen Hohe Düne
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