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4. Wintervergnügen für die ganze Familie

Vom 1. bis 3. Februar findet das 4. Warnemünder Wintervergnügen am Strand, auf der Strandpromenade und in vielen Lokalen statt. Man kann heute schon sagen, dass dieses Winter-Freiluftvergnügen kaum einem Warnemünder Sommerfest nachsteht. Der einzig spürbare Unterschied wäre die Kleidung der Besucher – die sollten sich nämlich warm anziehen.

Zwischen Leuchtturm, Promenade, Strand und Ostseeufer können sich die Gäste – jeder auf seine eigene Art – vergnügen. Vielleicht in der eigens für dieses Fest errichteten Strandsauna, beim Winterreiten, bei einer Kutschfahrt oder an einem der vielen Strandfeuern. Mit 24 Strandkörben an Treichels „Winter-Strandoase“ ist die Sommersaison schon fast eröffnet. Im Strandkorb am wärmenden Lagerfeuer sitzen und vom Sommer träumen, das gibt es nur beim Warnemünder Wintervergnügen. In zahlreichen Gaststätten kann abends nach Livemusik getanzt werden. Ein Drachenfest steht ebenfalls auf dem Programm. Auch das Hotel NEPTUN hat sich in diesem Jahr mit in das Wintervergnügen eingeklinkt und in den 5D-Ostsee-Welten erleben die Besucher sensationelle Meeresbilder.

» Veranstaltungsprogramm zum Download (PDF)


Mit Schlittschuhen an den Strand

Das ist ein Novum: Vom 1. bis 10. Februar wird am Warnemünder Strand, unterhalb des Teepotts, eine 18 mal 9 Meter große Kunsteislaufbahn aufgebaut. Endlich, denn diese Idee keimt schon seit einigen Jahren in den Köpfen der Organisatoren des Warnemünder Wintervergnügens.

Matthias Treichel, in den Sommermonaten Betreiber der Strandoase, war von Anfang an einer der Chef-Initiatoren des Winterevents und baut ab dieser Woche eine Kunsteisbahn auf. Die Kunsteislaufarena ist ein mobiles Eislaufstadion, deren Gleitfläche nicht aus Natur-Eis, sondern aus einer patentierten Kunststoff-Eisfläche besteht. Die Gleitfähigkeit entspricht dabei 90 Prozent der von echtem geschliffenem Eis.

Die Kunsteislaufbahn ist täglich zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet. Schlittschuhe sollten mitgebracht werden. Neben der Kunsteislaufarena steht ein Veranstaltungszelt, in dem für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt wird.
Am 10. Februar ab 11 Uhr plant das Treichel-Team einen Eisfasching für Kinder. Das schönste Kostüm wird prämiert.


A-ja-Neubau geht in die letzte Runde

Nur noch zwei Monate bleiben, um die neue Hotelanlage a-ja. Das Resort an der Strandpromenade fertig zu stellen. Es ist aber bereits abzusehen, dass alle Fertigstellungstermine für das Haus und die umfangreiche Wellnessanlage eingehalten werden. Der Frost kann den Ausbau nicht mehr ausbremsen.

Für die Warnemünder ist besonders interessant, dass das neue Schwimmbad mit dem Namen Seebad der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Der Wellnessbereich ist im ehemaligen Samoa untergebracht, an das aber nichts mehr erinnern wird. Alle diese Anlagen sollen, wie auch das a-ja Resort, ab Ostern genutzt werden können. Mit diesem neuen Ensemble an der Strandpromenade schiebt sich Warnemünde in die oberste Liga aller deutschen Ostseebäder.  

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Neuer Tourismuschef in Warnemünde

Die Warnemünder Tourismusinformation an der Vogtei hat einen neuen kommissarischen Leiter. Mit dem 28jährigen Johannes Wolff übernimmt erstmals ein studierter Tourismuswirtschaftler eine leitende Funktion in der Warnemünder und Rostocker Tourismuszentrale. Johannes Wolff will und muss sich dafür einsetzen, dass die Hansestadt Rostock und das Seebad  Warnemünde ganzjährig noch mehr Touristen anziehen. Der gebürtige Rostocker hat in seiner noch relativ jungen Karriere schon Erfahrungen in Indonesien, Kanada und im Grand Hotel Heiligendamm sammeln dürfen.

Nicht nur für den Seetourismus wird Warnemünde immer interessanter. Das Seebad ist das Aushängeschild für den internationalen Tourismus. Im Moment ist es wegen der Bauarbeiten jedoch schwierig, die örtliche Tourismusinformation zu erreichen. Trotzdem, sie ist geöffnet.


Warnemünder Trachtengruppe nicht ohne Schwierigkeiten

Nach wie vor ist die Warnemünder Trachtengruppe ein viel gefragtes Ensemble. In Warnemünde sind sie bei nahezu jeder größeren Veranstaltung zu finden. Die Trachtengruppe wurde 1976 als Volkstanzgruppe der damaligen Warnowwerft gegründet. Sie war also schon beim ersten Warnemünder Umgang 1976 mit dabei. Seit 1992 ist die Gruppe ein selbstständiger eingetragener Verein. Die Warnemünder Volkskünstler sind überall  im Land unterwegs und sehr beliebt. Rund 20 Auftritte jährlich absolvieren die Damen und Herren in ihren selbst genähten originalgetreuen Kostümen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Doch die erfolgreiche Trachtengruppe hat auch ihre Sorgen. Es fehlt ihnen an Nachwuchs. Die Warnemünder tun sich etwas schwer hier mitzumachen. Es muss in nächster Zeit schon auf die Neubaugebiete zurückgegriffen werden, um Nachwuchs zu akquirieren. Die ebenfalls erfolgreiche Kindertanzgruppe war 2010 wegen des Fehlens eines geeigneten Trainers aufgegeben worden. Schade, sagten damals nicht nur die Warnemünder, sondern auch die Feriengäste. 


"AIDAstella" soll in Warnemünde getauft werden

Die Zeit der Kreuzliner beginnt bald wieder und die Vorbereitungen laufen. Bereits am 16. März steuert die AIDAstella den Warnemünder Hafen an. Hier soll das Schiff offiziell getauft werden und am nächsten Tag zur Jungfernfahrt nach Kopenhagen in See stechen. Der Name der Taufpatin wurde bisher noch nicht preisgegeben. Die AIDAstella ist dann das vierte AIDA-Schiff, das in Warnemünde getauft wird. 


Rohre über Rohre

Die Erdarbeiten in der Warnemünder Kirchenstraße werden durch den Kälteeinbruch erheblich behindert. Zwar gehen die Arbeiten unter den erschwerten Bedingungen gegenwärtig noch weiter, bei stärkerem Frost müssen sie jedoch wahrscheinlich eingestellt werden. Der Abschnitt vor der Tourismusinfozentrale ist dadurch gegenwärtig nur mit Schwierigkeiten zu passieren. Autoverkehr ist gar nicht möglich.

In der Dänischen Straße sind die Erdarbeiten zwar beendet, jedoch muss die neue Straßendecke noch bis nach dem Frost warten.  


MB "Sylvia" fährt nicht mehr

Viele Warnemünder glaubten, die kleine Motorbarkasse Sylvia, die Warnemünde mit der Yachthafenresidenz Hohe Düne verband,  ist zur Winterüberholung in eine Werft gegangen. Daher auch der leere Platz an der Bahnhofsbrücke. Der wahre Grund ist jedoch ein völlig anderer. Die Sylvia ist altersschwach und wird aus diesem Grund aus dem Verkehr gezogen. 2005 begann sie ihren Dienst bei der Yachthafenresidenz. Für die Barkasse wurde sogar eigens ein Anleger an der Hohen Düne gebaut. 59 Jahre befuhr sie zuvor die Elbe und danach 8 Jahre die Warnow. Nun hat die Barkasse keine neue Zulassung für den Personenverkehr bekommen.

Ob sich die Yachthafenresidenz ein neues Schiff für die Übersetzung von Hotelgästen nach Warnemünde leistet, ist gegenwärtig nicht bekannt. Das Übersetzen von einem zum anderen Ufer erfolgt derzeit mit den beiden offiziellen Stromfähren.  


Bei GOSCH im "Atlantic" ist stets Betrieb

Fast zu jeder Tages- und Abendzeit sind im Fischrestaurant Gosch/Sylt am Alten Strom Besucher anzutreffen. Es ist mittlerweile das beliebteste Fischrestaurant entlang der Warnow. Selbst in den Wintermonaten sind die beheizten Außenplätze gut besetzt. Auch Oldie-Partys, wie jetzt beim 4. Warnemünder Wintervergnügen, stehen auf dem Programm des beliebten Lokals, das auf Warnemündes höchster Erhebung positioniert ist.


Bleibt der Winter noch?

Gegenwärtig ist noch nicht zu erkennen, ob sich die gegenwärtige Eiszeit in Warnemünde noch lange hält. Zurzeit erwärmt die Ostsee noch die kalte Luft aus dem Osten. Im unmittelbaren Küstenbereich von Warnemünde kann die Temperatur in den nächsten Tagen auf minus ein bis plus 2 Grad steigen. Schneefälle sind in dieser Woche kaum zu erwarten.

Wie es in der letzten Januarwoche aussehen wird, hängt von den Zugrichtungen des Tiefdruckgebietes im Süden und des Hochs im Norden ab. Experten sehen keine extreme Kälte für die nächste Woche.  


Auch im Winter Promeniermeile

Bei Westwind und Windstille ist der Alte Strom eine beliebte Promeniermeile. Es ist ruhig und die Menschen brauchen sich nicht zu drängeln. Wenn dazu noch verkaufsoffener Sonntag ist, sind die Besucher kaum zu bremsen, um das eine oder andere Kleidungsstück zu erwerben, oder sich bei einem Glühwein Körper und Seele zu erwärmen. 

Der nächste verkaufsoffene Sonntag in Warnemünde ist der 3. Februar 2013.


Fischkutter aus Büsum in Warnemünde zu Gast

Es kommt in den Wintermonaten häufig vor, dass auswärtige Fischkutter wegen Eisganges Warnemünde ansteuern. Der hiesige Hafen ist in der Regel eisfrei und dient sozusagen als Eisnothafen. Der hier abgebildete Schleppnetz-Kutter „Thor“ von der Westküste Schleswig-Holsteins steuerte den Hafen allerdings aus einem anderen Grund an. In Kürze beginnt hier in der südlichen Ostsee der Heringsfang.


Eine Krähe sucht keine Fischmahlzeit!

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Krähen auch mal am Alten Strom umschauen. Sie suchen wie die Möwen nach Futter. Diese Krähe sitzt auf einem Fischerboot am Fischmarkt. Sie wartet auch nicht auf Fisch. Aber die Brötchen, die mal mit Fisch belegt waren, interessieren sie durchaus. Jedoch muss sie manchmal lange warten. So kann sie sich bei laufendem Kundenverkehr bequem ausruhen und das ist auch nicht schlecht. Die Möwen sehen in den Krähen keine Konkurrenz.


Das ungewöhnliche Foto

Auf der Sitzbank am Rande des Warnemünder Teepotts ist es im Sommer untersagt, die umrahmende Sitzfläche zu benutzen. Nun, im Winter hat sich das, wie auf unserem Foto zu sehen,  geändert. Jetzt bittet man darum, die Sitzfläche zu benutzen. Wieso, fragen sich die Feriengäste, die Warnemünde auch aus den  Sommermonaten kennen.


Warnemünder Neuzeithistorie:

Es gab schon kältere Winter
In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts waren die Winter noch empfindlich kühler. Wenn die Wellen eines eisigen Oststurmes gegen die Warnemünder Westmole prallten, konnte es schon mal so aussehen wie auf unserem Foto. Die Westmole war von einem dicken Eispanzer überzogen, der streckenweise gut einen halben Meter dick war. Die einzelnen streifenförmigen Erhöhungen auf dem Molenweg stammen von den  Spannungsfugen, die auf der gesamten Molenlänge beim Bau eingefügt waren.

Da die Mole auf Pfählen steht, also einen Wasserdurchfluss zuließ, hatten die Besucher an sommerlichen Tagen den akustischen Eindruck, als atme die Mole bei Seegang. Tatsächlich wurde bei Seegang nur die Luft im Innern der Mole durch die Ritzen nach außen gepresst. Bei starkem Frost gefror das Spritzwasser auf der Mole. Der Luftdruck aus dem Inneren sorgte dafür, dass diese Formen auf der Mole entstanden. 


Molenhaus bremste bei NO Sturm die Wellen

Wo sich heute die „Große Stehende“ befindet, stand früher einmal das sogenannte Molenhäuschen. Hier wurden Arbeitsgegenstände für Reparaturarbeiten an der Westmole gelagert. Es ist längst abgerissen. Unser Foto zeigt, mit welcher Gewalt die hohen Wellen seinerzeit gegen das Molehaus prallten. Diese Situation gibt es nicht mehr, da mit der Verstärkung der Westmole durch schwere Felsen, die Wellen stark abgebremst werden.   


Was ich noch sagen wollte...

wenn ich durch Warnemünde gehe, sehe ich nur noch rot-weiße Gitterzäune. Nein nicht überall, einige Straßen sind noch frei, aber das derzeitige Baugeschehen ist schon sehr auffällig. Jetzt meckern auch noch einige Einwohner darüber, weil sie sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen. Dabei hatten sie vorher darüber geschimpft, dass für Warnemünde zu wenig getan wurde. So sind die Menschen halt, sie sind nie richtig zufrieden.
Das ist wie mit dem Schnee. Wird gestreut, murren sie, weil dadurch zu viel Schmutz mit in die Häuser getragen wird. Wird nicht gestreut, sind sie mürrisch, weil sie ausrutschen könnten. Der Strand ist zurzeit der sauberste Teil des Seebades. Alles ist schneeweiß. Nur am Ufersaum liegt etwas Seetang. Leider bleibt das verständlicherweise nicht so.

Im Mai beginnt schon die neue Saison. Bereits im März wird am Passagierhafen das neueste AIDA-Schiff getauft. Der Name ist schon lange bekannt, nämlich AIDAstella,  nicht aber die Taufpatin. Bei ihr hält sich die Reederei in Rostock sehr bedeckt. Ich glaube nicht, dass es Angela Merkel sein wird. Die steht im Wahlkampf. Heidi Klum hat schon eine AIDA in Warnemünde getauft, sie fällt also auch flach. Das Warnemünder Original Mariken könnte ich mir für diese Aufgabe gut vorstellen. Genügend Schwung hat sie. Sie wird im Sommer ohnehin viele Passagiere in Warnemünde spazieren führen. Wie ich kürzlich hörte, sind für die Tage um die Taufe bereits einige Spitzenhotels ausgebucht. Viel Prominenz wird also ins Seebad driften und es könnte voll werden. Vielleicht wird man für diese Zeit über die größten Straßenbaustellen Brücken bauen.

Aber es ist schön, dass Warnemünde so verwöhnt wird. Trotzdem bei den zahlreichen Großveranstaltungen sollten Rostocks Stadtplaner sich Gedanken darüber machen, ob die Bahnhofsbrücke nicht doch verbreitert werden sollte. Es kommen ja nicht nur die Rostocker Besucher zum Seebaden nach Warnemünde, sondern noch viel mehr Gäste aus ganz Deutschland und dem Ausland. Sicherlich führt ihr Weg wenigstens einmal zum Passagierhafen. Ich habe da besonders die Hanse Sail im Blick. Wenn dann noch zwei Straßenmusiker, eine weiße Standfigur und ein mongolischer Straßenhändler auf der Brücke stehen, ist Totalverstopfung die logische Folge. Ach so, dann wollen sich noch viele Passanten verständlicherweise auf der Brücke fotografieren lassen. Oder junge Liebespaare nutzen die Gelegenheit zu einem romantischen Kuss an der Brückenreeling. Dann geht gar nichts mehr auf der 110jährigen Brücke. Aber wahrscheinlich wird Warnemünde dadurch erst richtig romantisch und einmalig.

Das meint heute an einem kalten Wintertag, Ihr Warnemünder Gerhard Martens.               

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