Lückenschluss im Entwässerungssystem Laak und Diedrichshäger Moor


20. März 2014

Gestern haben die planmäßigen Ausbauarbeiten am Graben östlich der Stadtautobahn vor Warnemünde begonnen. Sie umfassen den Grabenbau samt Aushub von 3.400 Kubikmetern Erde und die Umverlegung von Versorgungsleitungen. Die Arbeiten werden voraussichtlich vier Wochen andauern und haben ein Auftragsvolumen von über 150.000 Euro. Die Projektsteuerung erfolgt durch das Umweltamt und den Wasser- und Bodenverband, die Baubetreuung durch die Firma WASTRA-Plan Ingenieurgesellschaft und die Bauarbeiten werden durch die Firma Tief- und Straßenbau KREMPIEN GmbH durchgeführt.

Nach den starken Regenfällen im Sommer 2011 wurden in weiten Teilen des Stadtgebiets Defizite bei der Bewältigung solcher Extremereignisse offensichtlich. Damals fiel innerhalb von 24 Stunden fast ein Fünftel des Jahresniederschlags und innerhalb von drei Wochen mehr als die Hälfte der normalen Jahresmenge. Auf Grund der Klimaänderungen ist in Zukunft vermehrt mit solchen Extremereignissen zu rechnen.

Holger Matthäus, Umweltsenator der Hansestadt Rostock, erläutert: „Die Stadtverwaltung hat seitdem für mehr als eine Million Euro bauliche Maßnahmen im Stadtgebiet umgesetzt, vorrangig im Bereich Evershagen und Warnemünde. Auch wurden durch die Rostocker Bürgerschaft weitreichende Konzepte für die Anpassung an den Klimawandel betätigt. Gegenwärtig wird von der Stadtverwaltung ein ganzheitliches Entwässerungskonzept für das Stadtgebiet vorbereitet."

Die nun mit dem Grabenausbau begonnene Maßnahme stellt einen wesentlichen Baustein im Wassermanagement dar und wird die hydraulische Leistungsfähigkeit des Laaksystems erheblich verbessern. Es wird damit die Verbindung zwischen dem neuen Grabensystems innerhalb der Laak und der bereits fertig gestellten Durchörterung der Stadtautobahn zum Schöpfwerk in Groß Klein hergestellt. In das Niederungssystem der Laak fließen große Teile des Niederschlagswassers aus Warnemünde, Diedrichshagen, Elmenhorst und Lichtenhagen. Für Rostock einmalig liegt hier der Wasserstand großflächig unter dem Meeresspiegel, so dass ein stetiges Ausschöpfen erforderlich ist. Die Planungen zur Ertüchtigung des Schöpfwerks am Laakkanal werden fortgeführt und derzeit mit den jeweiligen Fachbehörden und den Grundstückseigentümern abgestimmt.

Parallel werden demnächst auch Planungen von der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH zur Aufwertung des Diedrichshäger Moors begonnen. „Beachtung finden auch immer die Belange der Natur, die hier mit dem Moor besonders wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere bietet. Diese komplexen Planungsvorgaben wurden durch Fachverwaltung und Externe bestens gelöst" unterstreicht Senator Holger Matthäus dankend.


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