Archiv


Roter Teppich am Warnemünder Alten Strom

Das gab es bisher noch nie: Eine Modenschau am Alten Strom und dazu noch unter freiem Himmel. Und das Organisatoren-Team um Steffi Schmidt, Uwe Jessulat und Burkhard Rohde hatte einen Pakt mit Petrus geschlossen, denn am vergangenen Sonntag gab es keinen Regen und die Frühjahrstemperatur bewegte sich um die 16 Grad. Einige Male lugte sogar die Sonne durch die Wolken.

 

61 Frauen, Männer und Kinder standen der Fashion Show „NON-STOP" als Hobby-Models zur Verfügung. Sie alle wurden zuvor speziell für dieses Highlight gecastet und konnten es durchaus mit den Profis aufnehmen. Viele Hunderte Zuschauer säumten über den ganzen Nachmittag hinweg den 20 m langen Laufsteg mit dem roten Teppich. Selbst die Grünflächen waren besetzt.

 

Alle präsentierten Kollektionen konnten sofort in den beteiligten Warnemünder 17 Boutiquen gekauft werden. Diese Modenschau, gezeigt zu einer Jahreszeit, die durchaus nicht durch Open Air Veranstaltungen geprägt ist, ist sicher einmalig in der deutschen Fashion Szene. Die Warnemünder Geschäfte durften wegen der 1. Fashion Show „NON-STOP" am vergangen Sonntag öffnen und genau das war die Idee der Organisatoren. Nach der Bäderregelung dürfen die Geschäfte im Ostseebad zwischen Ende Oktober und Ende März nur an vier Sonntagen zu besonderen Anlässen öffnen. Der Erfolg am Sonntag lässt vermuten, dass es eine zweite Fashion Show geben wird, und dann, so hörte man vom Veranstalter, wird der Laufsteg doppelt so lang sein.


Verkaufsoffener Sonntag – ein Erfolg

Der verkaufsoffene Sonntag am 13. März war für den Warnemünder Handel ein voller Erfolg. Dazu trug nicht nur die Fashion Show bei, sondern auch das warme und teils sogar sonnige Wochenendwetter. Viele Besucher kamen aus dem Umland und aus Berlin nach Warnemünde, um sich zu erholen. Der Pkw-Strom war unübersehbar. Da in den Geschäften schon die neue Frühjahrskollektion angeboten wurde, war die Neugierde der Besucher groß und manches neue Kleidungsstück ging über den Ladentisch.


Ein Karussell vor der Vogtei

Im Rahmen der 1. Warnemünder Fashion Show am letzten Sonntag, gab es auch einen Nebenschauplatz an der Vogtei. Ein Kinderkarussell sorgte dafür, dass der Nachwuchs an diesem Tag ebenfalls auf seine Kosten kam. Hier konnten die lieben Kleinen nach oder vor der Show beschäftigt werden. Auch die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde sorgte für Abwechslung bei den Kindern. Sie hatte einen Ziel-Spritzwettbewerb auf Dosen organisiert. Die Begeisterung der Kleinen war groß. Allerdings mussten die Väter eifrig pumpen, damit ihre Sprösslinge ausreichend Wasser zum Zielspritzen bekamen.


Hochwasserschutz in Warnemünde wird forciert

Während der Hochwasserschutzwall auf der gesperrten Werftstraße langsam in die Höhe wächst, haben nun auch die Arbeiten am letzten Abschnitt bis zum kleinen Kreuzfahrtterminal an Fahrt aufgenommen. Die Straße zu den Warnowfähren musste aus diesem Grund ab S-Bahnschranke eingeengt werden. Zum Wasser hin entsteht gegenwärtig eine stabile Hochwassermauer. Die Arbeiten an dieser Mauer müssen zügig verlaufen, denn nach Beginn der Kreuzfahrtsaison darf der Verkehr von und zu den Schiffen nicht behindert werden.


S-Bahnschranke max. noch acht Monate

In diesem Jahr wird die S-Bahnschranke an der Alten Bahnhofstraße den Verkehr noch massiv behindern. Insbesondere, wenn die Kreuzfahrt- und Feriensaison aufeinander treffen. Unzählige Reisebusse und auch der verstärkte PKW-Verkehr nach Markgrafenheide und Hohe Düne kreuzen noch in diesem Jahr die Gleise. Erst mit Fertigstellung des Nordkreuzes entspannt sich die prekäre Verkehrssituation in diesem Bereich, das heißt, das Problem ist dann ganz und gar beseitigt. Da die Brücke am Nordkreuz noch in diesem Jahr in Betrieb genommen wird, gibt es den beschrankten Bahnübergang nur noch acht Monate lang.


Seehafen schiebt sich immer weiter in den Breitling

Der Breitling wird immer kleiner. Eine Feststellung, die auch optisch erkennbar wird, wenn man einen Blick über die Warnow in Richtung Überseehafen wirft. Hier schieben sich die Produktionshallen immer weiter in den Breitling. Gegenwärtig verschwindet ein weiterer Teil der Wasserfläche für Hafenhallen. Auch für die Fährschiffe entstehen in der nächsten Zeit neue Anlegestellen. Hier sollen die neuen Fährschiffe, binnen von nur 15 Minuten ent- und beladen werden.


AIDA-Flotte mit einem weiteren Kreuzliner

In der vergangenen Woche verließ ein weiteres AIDA-Schiff die Werfthallen von Meyer Papenburg. Vorsichtig wurde der neue Cruiser durch die Ems geschifft und kam „fahrplanmäßig" in Emden an. In den nächsten Wochen wird das neueste Kind der Rostocker AIDA-Reederei ausgerüstet und unternimmt notwendige Probefahrten. Die Taufe des neuen Liners auf den Namen „AIDAsol" erfolgt am 9. April in Kiel. Warnemünde wird die AIDAsol am 6. Mai erstmalig ansteuern. Aus diesem Anlass findet am Hafen eine zünftige Port Party statt.


Im April beginnt Teilabriss des ehemaligen Spaßbades „Samoa“

Nun geht alles sehr schnell. Noch im April soll mit dem Teilabriss des ehemaligen Spaßbades „Samoa" begonnen werden. Entsprechende Pläne liegen bereits vor. Abgerissen wird der westliche Bereich der alten Anlage. Hier entsteht in der Folge die „kleine Schwester" des Hotels Neptun mit 420 Betten. Das neue Haus soll eine familienorientierte Ausrichtung haben.

 

Zur Absicherung eines Teils des alten Baukörpers muss zunächst eine Stahlbauwand zur Stabilisierung gezogen werden. Die Gründungsarbeiten für den Neubau sind für den Frühsommer geplant. Um Baulärm während der Saison zu vermeiden, wird erst im September die aktive Bauphase eingeleitet. Ziel des Eigentümers, der Deutschen Immobilien AG, ist es, Ende 2012, Anfang 2013 das Gesamtprojekt fertig zu stellen, um es dann Ostern 2013 in Betrieb nehmen zu können.

 

Die neu entstehende Bade- und Wellnesslandschaft soll über einen neuen Saunabereich, ein 25-Meter-Schwimmbecken und einen Außenschwimmbereich verfügen. Er soll grundsätzlich auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Das Schulschwimmen soll dann ausschließlich den Warnemünder Drittklässler vorbehalten sein.


In Warnemünde immer nur freitags heiraten

Es erwies sich leider als eine Ente, als aus dem Rostocker Rathaus bekannt wurde, dass heiraten in Warnemünde zukünftig auch an anderen Tagen als nur freitags, und sogar in ausgewählten Hotels, möglich sei. Kürzlich wurde auf der Ortsbeiratssitzung bekannt gegeben, dass dem doch nicht so sei. Die Rostocker Standesbeamten sind schlicht überlastet.

 

Zu viele Paare wollen sich hier trauen lassen, da könnte man nicht noch zusätzliche Trauungen in Warnemünde vornehmen. Dass gerade Heiraten in Warnemünde so beliebt ist, nehmen die Standesbeamten nicht wirklich wahr. Nur freitags und damit basta! Dabei könnte gerade die Möglichkeit an anderen Tagen in Warnemünde zu heiraten, den Tourismus weiter voranbringen. Schade, aber gerade das wollen die Standesbeamten offenbar nicht!


Jetzt wird nach Ferienwohnungen geforscht

Wahrscheinlich muss detektivische Kleinstarbeit geleistet werden, um konkrete Zahlen zu den derzeitigen Ferienwohnungen zu bekommen. Warnemünde hat nach Meinung des Ortsbeirates zu viele Ferienwohnungen, was den Ort im Winter zu einer Geisterstadt macht. Zwar geschieht im Seebad nichts Ungesetzliches, aber Ortsbeirat und Verwaltung sollten schon wissen, wie die Sachlage aussieht. Letztlich kann an Hand der Zahlen auch geplant werden, wie viel Kurtaxe die Tourismuszentrale einnehmen kann.


Die Bahnhofsbrücke soll saniert werden

Eigentlich sollte die Bahnhofsbrücke im vergangenen Jahr einen komplett neuen Bohlenbelag erhalten. Die seitlichen Gehwege wurden tatsächlich komplett erneuert. Doch beim Mittelteil langte wahrscheinlich das Geld nicht mehr. Die Verwaltung beschränkte sich auf einen Gefahrenhinweis. Jetzt wurde bekannt, dass auch dieser Belag noch vor Saisonbeginn erneuert werden soll.


„Nördliches Firmament“ verwüstet

Das bronzene Kunstwerk „Nördliches Firmament" wurde in der vergangenen Woche durch randalierende Vandalen vom Sockel gerissen und schwer beschädigt. Noch konnte die Polizei die Randalierer nicht ausmachen. Die Ermittlungen laufen. Die beschädigte Kugel wurde in einer Bronzegusswerkstatt nahe Rostock geschafft. Hier hoffen jetzt die Spezialisten, dass sie das Kunstwerk originalgetreu reparieren können. Das Kunstwerk wurde durch die Bildhauerinnen Inge Jastram und Susanne Rast geschaffen. Seit 1998 befindet es sich auf einem Sockel an der Westmole.


Am Nordkreuz werden Leitungen verlegt

Völlig erneuert werden muss auch das Wasser- und Abwassernetz am entstehenden Nordkreuz. Zwar wurden bereits bei der Rekonstruktion der Leitungssysteme in der Rostocker Straße entsprechende Voraussetzungen geschaffen, doch das Nordkreuz muss komplett neu erschlossen werden. Auch für das neue Wohngebiet auf der ehemaligen Reichsbahn-Kleingartenanlage sind die notwendigen Bedingungen zu schaffen, damit mit dem Bau begonnen werden kann. Diese Baumaßnahmen von Eurawasser sollen keinen störenden Einfluss auf die Bade- und Feriensaison haben.


Straßensanierung im Sommer?

Es ist schon erstaunlich, was sich das Rostocker Tiefbauamt herausnimmt. Mitten in der Hauptsaison, genau zu Beginn der 74. Warnemünder Woche soll damit begonnen werden, die nördliche Alexandrienstraße und die Anastasiastraße einer Komplettsanierung zu unterziehen.
Eine Sanierung ist zwingend notwendig, das ist allen Warnemündern klar, aber mitten in der Saison, da schütteln nicht nur die Einheimischen den Kopf, sondern auch die Feriengäste. Für den Tourismus ist dieses Vorhaben ein Schlag ins Geschäft. Wer will seine schönsten Tage des Jahres schon an einer Baustelle verbringen? In die Sanierung klinkt sich auch der Versorger Eurawasser ein, der gleichzeitig neue Wasser- und Abwasserrohre verlegt.


Nothafen Mittelmole

Zu einem Hilfs- oder Nothafen haben sich die Liegplätze direkt an der Mittelmole entwickelt. Durch die Baumaßnahmen am Westufer des Alten Stromes fehlen derzeit viele Liegeplätze. So sind die Schiffe auf die Ostseite ausgewichen. Inzwischen sind im Sanierungsbereich die Hauptstützpfähle in den Grund gerüttelt worden, doch die Verbindung zum Land fehlt noch. Einige Wochen wird es wohl noch dauern, bis das Ufer wieder voll genutzt werden kann.


Eine unbeachtete Ecke mausert sich

„Warnemünde soll schöner werden!" Nach dieser Devise wurden in letzter Zeit einige wenig beachtete Ecken des Ostseebades wieder ans Tageslicht geholt. Wie jetzt im Verbindungsbereich zwischen Beethoven- und Stefan-Jantzen-Straße. Diesen Bereich lässt das Rostocker Grünamt derzeit von Lehrlingen bearbeiten. Nach Fertigstellung dürfte diese Ecke aus dem Schmuddelbereich verschwunden sein.


Was ich noch sagen wollte...

...die Stiefmütterchen vermelden es: Der Frühling steht vor der Tür. Ist das nicht herrlich? Endlich endet die dunkle kalte Jahreszeit. Die Bau- und Supermärkte kündigen am ebenfalls den Frühling an. Samen, Knollen, Stiefmütterchen und andere Pflanzen gehören jetzt zum täglichen Warenangebot. Dabei ist der letzte Frost noch im Boden. Jedenfalls bei mir im Vorgarten.

 

Auch die Mode zeigt sich bereits frühlingshaft. Die Damen haben ihre Strumpfhosen beiseitegelegt. Man sieht es leider nicht, da die meisten Schönen nur noch Hosen tragen. Kokett locken sie in den nächsten Wochen mit den neuesten Modellen in vielen bunten Farben. Am letzten Sonntag wurde am Alten Strom bereits gezeigt, was so alles „In" ist. Das Schwarzgrau des Winters ist passee. Wenn es nach den bunten Katalogen der Versandhäuser geht, steht uns ein abwechslungsreicher, ja ich möchte bald sagen, erotisch- fröhlicher Sommer ins Haus. Allein die Vielfalt der Bikinis lässt einem schwarz vor Augen werden. Manche Strandbekleidung ist so knapp bemessen, dass man unbedingt eine Nahbrille besitzen sollte, um sie überhaupt zu erkennen. Die allerneuesten Bikinis gehören eigentlich nur an den FKK-Strand.

 

Was die Chinesinnen wohl denken mögen, wenn sie derart kleine Bikinis für Deutschland nähen. Vielleicht, dass die Frauen und Mädchen bei uns so klein sind? Männer brauchen nicht mehr zu raten, was sich hinter so einem raffinierten Bikini verbirgt. Er zeigt ihnen alles. Auch die Narben vom Lifting. Das ist klasse! Der sommerliche Warnemünder Strand wird 2011 vielfältig bunt sein. Trotzdem sind die weiblichen Wesen traurig, denn für die kraftstrotzenden Männer ändert sich in der Bademode kaum etwas. Allerdings, eine erotisch geschneiderte Badehose mit Hosenträger könnte für starkbeleibte Herren zum Renner werden. Besonders für ältere Männer, die im unteren Körperbereich keinen Halt mehr haben. Aber diese Badehose ist noch nicht konstruiert!

 

Dabei habe ich Interesse daran, weil ich wieder leicht zugenommen habe. In der nächsten Woche beginnt die Sommerzeit. Man stiehlt uns mitten in der Nacht des letzten Sonntags im März eine Stunde. Dafür ist es aber abends eine Stunde länger hell und man kann noch eine Stunde am Strom bummeln gehen, oder in einer Bar einen abendlichen Verdauungscocktail zu sich nehmen. Oder auch zwei! Obwohl: Wir schreiben noch nicht Sommer 2011. Es kann auch kühl werden, und die Zippen, die weiblichen Osterhäschen, müssten sich dann warm anziehen.

 

Das meint heute abseits von Politik, Wahlen und anderen Katastrophen Ihr Warnemünder Gerhard Martens

|