"Heideprofessor" Steinmüller mit neuem Buch


19. Dezember 2016

Seit Jahrzehnten arbeitet „Heideprofessor“ Wilfried Steinmüller an der Geschichte der Rostocker Heide und an Geschichten über die Rostocker Heide. Bei seinen Forschungen hat er Tagebücher und Chroniken des Rostocker Forstmannes und Ökonomen Hermann Friedrich Becker (1766-1852) ausgegraben und, rechtzeitig zum Fest, einen ersten Teil in der Kleinen Schriftenreihe des Archivs der Hansestadt Rostock, produziert von Redieck & Schade, herausgegeben.

Die Aufzeichnungen führen uns in eine reich bewegte Zeit deutscher Vergangenheit ein. Die Region Rostock als Handlungsort und -zeit Brinkmannscher und Reuterscher Literatur erscheint hier im Lebenskontext eines Zeitzeugen, im Abstand von inzwischen rund 200 Jahren. Maßgebliche Akteure des damaligen Lebens aus Verwaltung, Wissenschaft und Kirche werden lebendig. Das Buch ist Rostocker Zeitkolorit pur, abenteuerlich, spannend und lesenswert.

Schon 1885 würdigte der Theologe Ludwig Dolberg das nachhaltige und forstlich landschaftsgestaltende Engagement Beckers, das die Region Rostocker Heide mit ihren Dörfern geprägt hat. Erst am Ende seines Lebens erfuhr er dafür die Anerkennung, als ihm die philosophische Fakultät der Universität Rostock 1841 die Ehrendoktorwürde verlieh. Er selbst empfand das als Krönung seiner Tätigkeit. Über einen Zeitraum von 60 Jahren werden in den Aufzeichnungen so manche Details, die zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregen und wissenswertes jener Zeit aus Rostock und Umgebung vermittelt.

Die Familienchronik zu Hermann Friedrich Becker (1766-1852) mit dem Titel „Menschenverstand, mehr ist im Wald nicht nötig“ liegt ab heute in den Buchhandlungen aus und kostet 12,90 Euro.


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