Haus des Sports: Vom Schandfleck zum schicken Mietshaus

In Warnemünde, Am Strom 38, rücken bald die Maurer, Maler und Elektriker an: Das Haus des Sports soll vollständig umgebaut werden. Am 1. März 2016 hatte das kommunale Wohnungsunternehmen Wiro das marode Gebäude vom Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung, KOE, übernommen. Am Dienstag wurden die Umbaupläne dem Warnemünder Ortsbeirat vorgestellt. „Wir wollen das historische Haus des Sports in Warnemünde ab Herbst sanieren und zu einem Wohnhaus umbauen“ informiert Christian Jentzsch, Bereichsleiter Investitionen bei der Rostocker Wohnungsgesellschaft.

Nach einer wechselvollen Geschichte, in der das Gebäude viele Jahre erst als Hotel und dann von 1954 bis 2015 als Sportstätte diente, sollen hier nun zwölf Mietwohnungen entstehen – darunter Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen mit 65 bis 113 Quadratmetern Wohnfläche. Weil sich das Haus in einem völlig desolaten Zustand befindet, wird es zunächst komplett entkernt. Nur die Außenmauern des Dreigeschossers sollen erhalten bleiben und an der Westseite zur Kleinen Komödie hin etwas angepasst werden. Parkflächen gab es im Bestand zwar keine, können aber auf dem Wiro-Parkplatz Mittelmole nachgewiesen werden. Etwa 2 Millionen Euro werden für den Umbau veranschlagt.

„Im Frühjahr beginnen wir mit der Bauantragsplanung, im Spätsommer soll der Bauantrag gestellt werden und Ende des Jahres, spätestens aber Anfang 2018, können die Bauarbeiten starten“, erklärt Christian Jentzsch. Anfang 2019 dürfen dann die ersten Mieter in die neuen Wohnungen einziehen. Nach Angaben des Wiro-Mitarbeiters soll die monatliche Nettokaltmiete bei ortsüblichen 10,50 bis 11 Euro liegen.