Hanse Hotel plant Strand-Pavillon


26. Oktober 2016

Das Best Western Hanse Hotel hat Großes vor und möchte zur nächsten, spätestens aber zur übernächsten Saison einen öffentlichen Strand-Pavillon errichten. „Zunächst planen wir einen fliegenden Bau, der von April bis Oktober am Strand steht – sofern rechtliche wie Küstenschutzgrundlagen verabschiedet werden, könnte der Pavillon auch ganzjährig stehen bleiben“, sagt Hoteldirektor Kai Dau. Eigentlich war seine Idee, den Rundbau direkt in den Dünen zu platzieren – in Anlehnung an die legendäre „Sansibar“ auf Sylt. Aber Warnemünde ist nicht Sylt und gerade der betreffende Strandabschnitt  ist in Bezug auf den Küstenschutz als höchstsensibel einzustufen. Hier wurden unter den Dünen nämlich noch Sandsäcke verbaut.

„Dünenblick Warnemünde“ soll der aufgeständerte moderne Glasbau mit Außenterrasse und spektakulärem 270-Grad-Panoramablick auf die Ostsee heißen. Erreichbar über einen neuen behindertengerechten Zugang oder den Strand setzt das Hanse Hotel bei seinen Planungen vor allem auf Hochwertigkeit. Und weil es am Strand auch immer mal wieder zu Hochwasser kommt, steht der Bau auf 50 Zentimeter hohen Ständern. Einen Notfallplan gibt es auch: Innerhalb von nur sechs Stunden kann der gesamte Pavillon geräumt sein.

Das Angebot soll sich ausdrücklich nicht nur an Hotelgäste richten, sondern auch Strandgästen und Spaziergängern zur Verfügung stehen. Mit dem etwas futuristisch anmutenden Design und einer Grundfläche von zwölf Mal zwölf Meter hebt sich der Pavillon schon rein äußerlich deutlich von den benachbarten Strandversorgern ab. Auch in kulinarischer Hinsicht gibt es viele Unterschiede: Schon morgens geht es ab 09.00 Uhr mit einem leckeren Frühstücksangebot los. Zum Mittag ist eine Auswahl an trendigen, gesunden Gerichten und am Nachmittag selbstgebackener Kuchen geplant. Ab 18.00 können die Gäste bei Scampis und gutem Wein den Sonnenuntergang genießen. „Die gute alte Bockwurst wird es auch weiterhin bei den alteingesessenen Strandkorbvermietern geben. Wir wollen das bestehende Angebot ergänzen und den Standort noch attraktiver gestalten“, betont der gebürtige Ostfriese Dau.

Die Investitionssumme für Pavillon, Strandaufgang und ein neue Toilettenhäuschen als kleines zielführendes „Schmankerl“ an die Stadtverwaltung liegt bei etwa 300.000 Euro. Auch das Betreiben der Toilettenanlage soll künftig in den Händen der Investoren liegen: „Die Sanifair-Unterlagen liegen schon bereit“, kündigt der Hotelier an. 

Die Planungen kommen auch bei der Tourismuszentrale sehr gut an: „Aus touristischer Sicht sind Projekte, die das Angebot für Tagesgäste und Urlauber erweitern, begrüßenswert. Der qualitative Ausbau der Infrastruktur ist ein wichtiges Argument im wachsenden touristischen Wettbewerb“, sagt Sprecherin Beate Hlawa.

Dass sich in Sachen Strandbewirtschaftung dringend etwas tun muss, liegt auf der Hand; die Konkurrenz an Nord- und Ostsee schläft nicht. Auch Matthias Treichel, Betreiber der Strandoase am Aufgang 4, hat seine Pläne bereits in der Schublade und wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich einen zeitgemäßen Bau für seine Gäste.


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