„Realität ist auch keine Lösung“ ist der Titel einer neuen Ausstellung in der Galerie Joost van Mar, die ausdrucksstarke Bilder des Malers Peter Klitta zeigt. Es ist bereits die zweite Personalausstellung des Schweriner Künstlers in Warnemünde und bestätigt die Kontinuität in der Zusammenarbeit mit dem Galeristen Alexander Gehrke. Mit zwanzig neuen Arbeiten auf Leinwand und Papier tritt der Maler, der in diesem Jahr bereits in Berlin ausgestellt hat, seinem Publikum im Ostseebad entgegen.
Peter Klitta ist ein Künstler, der für das Schnelle, Leichte und Oberfächliche nicht zu haben ist. Klassisch ausgebildet an der Kunstakademie in Dresden, folgt der 54-Jährige konsequent seinem künstlerischen Credo: subtile Beobachtungen mitten aus dem Hier und Jetzt, jedoch Kompositionen und Charaktere scheinbar aus einer entrückten Zeit. In der Ausstellung steht das großformatige Porträt Ernst Jüngers neben Bildern von traditionellen Handwerkern.
Diese Kunst ist keine Anbiederung an Trends und den Zeitgeist des postmodernen Spiels. Vielmehr geht es Klitta um innere Zustände seiner Protagonisten und um den sozialen Gehalt von (Stadt)Landschaften, die von Menschenhand geformt wurden. Ein Bekenntnis zu einer Welt analoger Beziehungen. Peter Klittas Bilder sind einprägsam im besten Sinne, manchmal rätselhaft und lang nachwirkend im Klang.
Die öffentliche Vernissage in der Warnemünder Alexandrinenstraße 52 wird am Sonnabend, den 30. September um 17.00 Uhr, durch den Greifswalder Musiker Robert Meyer experimentell eingeläutet. Die Ausstellung ist dann immer von Donnerstag bis Sonntag 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
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