Eine schöne Warnemünderin lädt ins Heimatmuseum


30. Juni 2017

Da sitzt sie nun, die schöne Warnemünderin: Vor dem Heimatmuseum hat die etwa drei Zentner schwere, durch Holzbildhauer Harald Wroost geschaffene, junge Dame auf einer Bank Platz genommen. Sie hat eine feingebundene Schute auf dem Kopf und ihre, vom Rudern und Sandtragen kräftig geformten, Hände ruhen auf dem Schoß. Ihr Blick ist in Richtung Bahnhofsbrücke gerichtet und soll, so die Idee, noch viel mehr Besucher in das alte Fischerhaus in der Alexandrinenstraße 31 locken. Und das Beste: Neben der Schönen ist noch ein Plätzchen frei. Damit hat Warnemünde – neben Leuchtturm, Postkartenidylle am Alten Strom und Molenfeuer – ein wunderbares weiteres Fotomotiv.

Den Plan, eine werbewirksame Figur vor dem Heimatmuseum aufzustellen, heckte Holzkünstler Wroost gemeinsam mit  der ehemaligen Museumsleiterin, Dr. Kathrin Möller, aus. „Der Museumsverein war sofort Feuer und Flamme und als Mitglied des Vereins übernahm ich ehrenamtlich die Umsetzung“, so Harald Wroost. „Das Stadtforstamt der Hansestadt Rostock stellte das Stammholz einer 200 jährigen Eiche aus dem Schnatermann-Revier zur Verfügung und am 22. Juni 2016 begann ich im Garten des Pastorenhauses mit der Gestaltung.“  

Natürlich wurde der Schaffensprozess von den Warnemündern und ihren Gästen aufmerksam und kritisch beäugt. Das war durchaus so gewollt, denn der Pastor hatte die Hecke im Sichtbereich extra deutlich eingekürzt. So, wie vom Museumsverein eben gedacht: für die Warnemünder – mit den Warnemündern.

Im Herbst waren die Konturen bereits deutlich erkennbar und nach der Winterpause im Frühjahr, machte sich Wroost an den Feinschliff. Es galt das sichtbare Schadbild eines Baumpilzes zu kaschieren. Einem Schönheitschirurgen gleich, ist ihm das mittels handwerklichem Geschick und Ideenreichtum sehr gut gelungen. Eine offenporige Lasur schützt das Werk vor Witterungseinflüssen.

Die Neu-Warnemünderin sitzt jetzt vor dem Museum und hofft auf viele neue Gäste, die dem Motto folgen: „Kiek mal, dor sitt Eine, dor gan wi mal rin!“


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