"Eine Frau wagt Meer" – Unter Segeln um die Welt

Im vergangenen Herbst beendete die Hamburgerin Mareike Guhr ihre Weltumsegelung – jetzt startet sie eine Vortragsreihe und berichtet deutschlandweit von ihren spannenden Erlebnissen. Am Freitag, den 24. Februar, ist die Seglerin mit ihren Erzählungen und traumhaften Bildern zu Gast in Warnemünde.

Mehr als vier Jahre lang war Mareike Guhr mit dem Katamaran La Medianoche unterwegs. 45.000 Seemeilen, 37 Länder und 143 Inseln – kurz, eine Runde um den Globus liegt in ihrem Kielwasser. Insgesamt 140 Mitsegler haben die 48-Jährige auf der großen Reise begleitet.

Zu den schönsten Momenten ihres langen Törns gehörte das Ankommen auf den Marquesas-Inseln, als sie nach 18 Tagen auf See endlich die Südsee erreichte, oder das Einlaufen in den beeindruckenden Sydney Harbour. Doch erinnert sie sich auch an schlimme Augenblicke, wie beispielsweise einen heftigen Sturm vor Anker in dem kleinen Atoll Cocos Keeling oder die Nacht in Fakarava im Südsee-Archipel der Tuamotus, in der ein holländisches Schiff keine 300 Meter von ihr entfernt auf einem Riff zerschellte. „In solchen Momenten wird einem wieder ganz klar, wie schnell so eine Reise zu Ende sein kann, wenn etwas schief läuft“, berichtet Mareike Guhl, die im November für ihre Leistung den Trans-Ocean Preis erhielt. Die Preisträgerin habe mit ihrer außergewöhnlichen Reise gezeigt, wie Träume zu erfüllen sind, auch wenn sie anfangs unerreichbar scheinen, lobte die Jury.

Auf die Frage nach ihren Zukunftsplänen ist sich Mareike Guhr sicher: „Ich werde irgendwann wieder losfahren!“ Und sie rät allen, es auch zu tun. „Wagt es, zieht los und bleibt nicht in der Karibik kleben – Fahrt durch den Panama-Kanal. Der Pazifik ist der größte und schönste Ozean der Welt!“ ermuntert sie interessierte Blauwassersegler, Aussteiger und alle, die es werden wollen.

Der Vortrag in der Warnemünder Ecolea-Schule, Fritz-Reuter-Straße 10, beginnt um 19.00 Uhr. Karten für 15 Euro sind online unter www.magsail.de und an der Abendkasse erhältlich.  

Foto: Privat