Druckfrisch: Seenotretter präsentieren Jahrbuch 2017


22. März 2017

Man kann es gar nicht oft genug betonen: Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, arbeiten unabhängig und rein spendenfinanziert. Dieser Tatsache geschuldet, erscheint alle Jahre wieder mit dem Jahrbuch eine Art Rechenschaftsbericht: Was genau wurde mit den eingesammelten Geldern gemacht?

Das Jahrbuch 2017 ist ab Montag im Seenotretter-Informationszentrum, Am Leuchtturm 1, in Warnemünde zu haben. Die Broschüren werden kostenfrei abgegeben – um eine kleine (oder größere) Spende in das allseits bekannte Sammelschiffchen wird, wie immer, gebeten. Schon vorab werden etwa 300.000 Exemplare der 370.000er Auflage per Post an alle Fördermitglieder in der ganzen Republik verschickt. Der Jahresbericht ist ein Querschnitt über die Arbeit der Seenotretter im vergangenen Jahr und gleichzeitig Ausblick auf das laufende. „Das Heft ist unser großes Pfund, mit dem wir wuchern können. Wer sich informieren will, findet hier alles“, weiß Jörg Westphal, Leiter des Warnemünder Infozentrums.

Auf Seite 14 ist im Logbuch 2016 auch ein Einsatz vor Warnemünde beschrieben. Im Oktober mussten die Seentoretter einen über starke Schmerzen klagenden Seemann von einem auf Reede liegenden Schwergutfrachter abholen und an den Notarzt übergeben. „Das war das einzig schwerwiegendere Vorkommnis im vergangenen Jahr, was wiederum ein gutes Zeichen ist und für ein tolles Revier mit perfekt vorbereiteten Wassersportlern spricht“, ist Westphal überzeugt.

Lesenswert auch der Artikel auf Seite 81: „Uwe Friedrichsens letzte Reise“. Der Schauspieler und ehemalige „Bootschafter“ starb im April und unternahm seine letzte Reise mit der Arkona. Vor Warnemünde wurde er im engsten Familienkreis von Bord des Seenotkreuzer aus zur See bestattet.

Ein Muss für jeden Wassersportler die Webseite www.sicher-auf-see.de und die dazugehörige App, vorgestellt auf den Seiten 38 bis 41.

Interessant auch der Beitrag „Klasse Seenotretter!“ auf Seite 72. Danach wird die Rostocker Nordlicht-Schule in Lichtenhagen ab Mai für ein Jahr die neue Heimat eines ausgemusterten Rettungsringes. Dieser gilt als Symbol für ein Projekt, in dem sich die Schüler gemeinsam mit ihrem Geschichtslehrer, Lutz Müller, ausführlicher mit der Arbeit der Seenotretter befassen wollen.

Beim Lesen im Seenotretter-Jahrbuch merkt man schnell: Seenotrettung hat immer viel mit Menschen zu tun und wer sich für Menschen und Meer interessiert, sollte sich sein persönliches Exemplar sichern. Es lohnt sich.


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