Das Heimatmuseum Warnemünde – eine kurze Bestandsaufnahme


17. Januar 2017

Auf ein ungewöhnlich ereignisreiches Jahr kann der Vorstand des Museumsvereins Warnemünde zurückblicken. Darüber und über die nicht weniger spannenden Vorhaben 2017/2018 hat die Journalistin Sabine Schubert mit dem Vereinsvorsitzenden Uwe Heimhardt gesprochen:

Sind Sie mit der Zahl der Besucher, die das historische Fischerhaus in der Alexandrinenstraße 31 im vergangenen Jahr besucht haben, zufrieden?

Wir konnten 12.245 kleine und große, junge und ältere Menschen aus dem In- und Ausland begrüßen. Ein tolles Ergebnis. Viele Besucher haben sich vor allem begeistert über unsere derzeitige Sonderausstellung „Wie die Technik nach Warnemünde kam“ gezeigt.

Sind die vor Jahresfrist begonnen Verschönerungsarbeiten im und am Haus beendet?

Ja. So wurde in Zusammenwirken mit unserem Vermieter, dem städtischen Eigenbetrieb KOE, die erst vor wenigen Jahren grundsanierte Fassade ausgebessert. Zudem wurden Fenster aufgearbeitet und gestrichen. Frische Farbe hat auch die historische Wendeltreppe aus dem Jahre 1859 erhalten. Zudem haben wir im Erdgeschoss die Diele, den Vorraum zum Altenteiler und den Altenteiler selbst malermäßig instandgesetzt, sodass Besucher nun auch angesichts einiger Umgestaltungen einen optisch positiveren Eindruck erhalten.

Was steht auf der Agenda des Museumsvereins an vorderster Stelle?

Nachdem wir uns wie bereits bekannt noch während der Probezeit von unserer Museumsleiterin getrennt haben, sind wir nun auf der Suche nach einer neuen Leiterin oder einem neuen Leiter. Bewerbungen müssen bis zum 28. Januar bei uns eingehen.

Was müssen Bewerber mitbringen?

Wir legen besonderen Wert auf Kenntnisse der lokalen und regionalen Geschichte. Das Buch von Friedrich Barnewitz sollte man schon kennen. Die detaillierten Anforderungen finden Interessenten auf den Internetseiten des Heimatmuseums und der Stadtverwaltung sowie des Museumsverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

Einige der 200 Mitglieder des Museumsvereins sind angesichts der geplanten Umgestaltung der Dauerausstellung beunruhigt. Haben sie Grund dazu?

Ganz sicher nicht. Wir haben die Fachwerkler, ein Büro für Design und Architektur in Schwerin, beauftragt, in Absprache mit uns entsprechende Planungen durchzuführen. Noch vor unserer Jahresmitgliederversammlung im März wollen wir interessierte Mitglieder ins Museum einladen, wo wir an Ort und Stelle die Planungen vorstellen, Hinweise aufnehmen und auf Fragen antworten.

Weshalb soll die Dauerausstellung umgestaltet werden?

Die jetzige Exposition, die sich übrigens im Untergeschoss des Nachbargebäudes befindet, hat ihre letzte Verjüngungskur vor mehr als 20 Jahren erfahren. Für Fachleute ein Unding, sie gehen von einer Umgestaltung nach etwa 15 Jahren aus, damit auch neue Erkenntnisse einfließen können. Angesichts der Verantwortung für all die Dinge, die unsere Vorfahren hier zusammengetragen haben, wollen wir vor allem unwiederbringliche Originale wir Urkunden und Kleidungsstücke durch originalgetreue Repliken ersetzen. Die Originale werden wir licht- und staubgeschützt im Depot für die Nachwelt sicher verwahren.

Wann beginnt die Umgestaltung?

Wir werden 2017 für die Vorbereitungen nutzen und Ende des Jahres starten. Die Arbeiten werden sich vermutlich bis ins Frühjahr 2018 hineinziehen. 

Text/Foto: Sabine Schubert


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