Nachdem sich am Freitag eine Bürgerinitiative gegen die Bebauung des Landschaftsschutzgebietes, LSG, Diedrichshäger Land gegründet hatte, wird der Protest immer lauter. Ziel ist es der Rostocker Bürgerschaft vor der Beschlussfassung am Mittwoch klar zu machen, dass sie nicht im Interesse der Bürger handele, wenn sie dem Ergebnis des Prüfauftrages zur Änderung des Flächennutzungsplans der Hansestadt Rostock hinsichtlich der Ausweisung eines Wohngebietes zwischen Golfplatz und jetziger Solaranlage am Stolteraaer Weg in Diedrichshagen entspreche.
Um dem Stadtparlament diesen Standpunkt deutlich zum Ausdruck zu bringen wurde kurzfristig für Mittwoch, den 05. April von 15.00 bis 16.00 Uhr, eine Demonstration vor dem Rathaus anberaumt. Die Anwohner aus Diedrichshagen und Warnemünde bitten um reichlich Unterstützung, auch von den Rostockern, die mit der derzeitigen Baupolitik der Hansestadt Rostock auf Grund der Zerstörung von Landschaftsschutzgebieten Erholungsgebieten und Kleingartenanlagen nicht einverstanden sind. „Allerdings hätte der brandaktuelle Beschluss gegen das LSG bei der Demo am Mittwoch erst einmal oberste Priorität“, sagt Stephan Porst als Initiator der Bürgerinitiative.
Es wäre nicht ganz von der Hand zu weisen, dass einige Entscheidungsträger und Investoren eigene Interessen mit Schnellschüssen durchsetzen wollen, sagte eine Anwohnerin, die nicht öffentlich genannt werden möchte. Das hätte eine Rostocker Bürgerschaft zu unterbinden, dafür wäre sie letztendlich da. Es sei an der Zeit, dass Stadt und Bürgerschaft ihre eigenen Gemeindeflächen für mangelnden Wohnraum in Anspruch nehme, sagt sie.
„Wir fordern: Die ‚grüne Lunge‘ der Hansestadt Rostock muss erhalten bleiben! Das sind wir der Natur, unseren Kindern, Enkelkindern … schuldig!“ so Porst.
mkls
Foto: Günther Rausch
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