Bürgerforum Mittelmole am kommenden Montag

Längst betrifft es nicht mehr nur allein die Warnemünder – das gewaltige Bürgerinteresse Ende der vergangenen Woche auf der MS Ostseebad Warnemünde machte deutlich, dass hier auch die Rostocker gefragt sind. „Schließlich steht mit der Mittelmole als Entree zur Stadt, Region und zum Land viel zu viel für uns alle auf dem Spiel“, argumentiert Heiko Schulze. Der Warnemünder ist Sprecher der Interessengemeinschaft Alter Fährhafen und freute sich über die rege Beteiligung an dieser Vorab-Informationsveranstaltung zur Mittelmolen-Bebauung.

„Wir sind nicht nur das Volk, sondern wir sind als Bürger auch unsere Stadt“, lautet das Credo an diesem Abend und ein Hauch der Wendezeit erfasste die Gemeinschaft. Etwa 220 engagierte Bürgen nutzten die Chance und diskutierten die anstehenden Vorhaben. Herbe Kritik musste sich dabei die stellvertretende Ortsbeiratsvorsitzende Regine Pentzien gefallen lassen. Sie bekannte sich offen und begeistert zu dem Ideenangebot der Interessengemeinschaft Alter Fährhafen, geriet aber ins „Kreuzfeuer“, weil sich viele Bürger prinzipiell schlecht oder gar nicht durch dieses Gremium beim nichtöffentlichen „Forum Mittelmole“ vertreten fühl(t)en und so deutlich ihr Misstrauen zum Ausdruck brachten.

Am Montagabend von 18.00 bis 21.30 Uhr wird es im Technologiezentrum Warnemünde ein weiteres öffentliches Bürgerforum zur Entwicklung der Mittelmole geben. Vertreter des Stadtplanungsamtes und der Wiro werden dann ihre Sicht der Dinge darlegen und den Funktionsplan Mittelmole vorstellen. Dieser gilt als Grundlage für das anstehende Bauplanungsverfahren. Alle interessierten Warnemünder und Rostocker sind zu der Veranstaltung in der Friedrich-Barnewitz-Straße 5 herzlich eingeladen.