Archiv


Sturm über Warnemünde

Der schwere Sturm am letzten Freitag, er löste auf der Autobahn 19 einen katastrophalen Massenunfall  aus, fegte natürlich auch über die Küste vor Warnemünde hinweg. Der Schiffsverkehr musste zeitweise reduziert werden.

 

Am Küstenwald der Stoltera wurden einige Bäume umgeweht und in Ostseebad selber riss der Sturm viele Äste aus den Bäumen. Ernsthafte Schäden richtete er im Seebad jedoch nicht an. Auf der Stadtautobahn nach Warnemünde fingen die Wohnhäuser von Evershagen, Lütten Klein und Lichtenhagen die Windböen ab. Der Verkehr floss hier reibungslos. Für die Fischer hieß es an diesem Tag jedoch, im sicheren Hafen zu bleiben.


Weißer Sand verfing sich an der Westmole

Am Warnemünder Strand präsentierte sich am Freitag ein Naturphänomen. Trockener Strandsand wurde von heftigen Sturmböen aufgewirbelt und dann mit rasender Geschwindigkeit in Richtung Westmole getrieben. Einige Sandfangzäune, die sicherheitshalber noch nicht abgebaut waren, fingen zwar eine Menge Sand auf, aber leider nicht alles.

 

Die Wanderschaft des Sandes endete in der so genannten Sandfalle, die erst vor einigen Wochen total geleert wurde. Hier entstanden Miniatursanddünen. Zum Glück währte der Sandsturm nur einen Tag lang und die Sandfalle konnte mit den vergleichsweise geringen Mengen, längst nicht gefüllt werden.  


Blaue Flotte auch in Warnemünde präsent

Im Warnemünder Alten Strom ist die „Blaue Flotte“ der Fahrgastreederei Schütt kaum zu finden. Dafür hat sie ihren Anlegesteg am Seekanal ganz in der Nähe der Stromfähre und des Passagierhafens. Hier bedient die Reederei ihre Gäste aus der Hansestadt mit der „Strandlinie Rostock - Warnemünde“. Aber auch für die Kreuzfahrtpassagiere wird die Flotte der Reederei immer interessanter. Viele Kreuzfahrer verzichten auf die S-Bahnfahrt und nutzen lieber die Warnowverbindung Warnemünde-Rostock.

 

Im Rostocker Stadthafen befinden sich die Fahrgäste fast unmittelbar im Stadtzentrum. Leider hatte sich das im letzten Jahr noch nicht auf allen Kreuzlinern herum gesprochen. Die Fahrgastreederei verfügt über die Schiffe „Rostocker 7“, „Hansestadt Rostock“ „Kasper Ohm“ und „Mecklenburg“. Alle Warnowkreuzliner wurden auf der Lux-Werft bei Bonn gebaut und präsentieren sich als eine junge, moderne, fast luxuriöse Flotte.


Harte Arbeit der Warnemünder Lotsen

Der Sturm in der vergangenen Woche brachte den Warnemünder Lotsen kaum größere Ruhepausen ein. Sie mussten auch am letzten Freitag in See stechen, um großen Frachtern den Weg in die Warnowmündung zu ermöglichen. Bei Wellenhöhen von über drei Metern war das keine leichte Aufgabe, weder für die Lotsenkapitäne, noch für ihr Versetzboot.

 

Die kleinen, aber äußerst seetüchtigen und von einer starken Maschine angetriebenen Lotsenboote, brachen sich ungestüm den Weg durch die Wellenberge. Für die zahlreichen Zuschauer ein Schauspiel, das vielen sicher lange in Erinnerung bleiben wird. 


Trotz des Sturmes: die Fähren stampften gegen an

Der Fährschiffbetrieb zwischen Warnemünde und dem dänischen Gedser wurde am letzten Freitag trotz des heftigen Sturms kaum beeinträchtigt. Die beiden dänischen Fährschiffe der Reederei Scandlines bahnten sich ihren Weg ohne Komplikationen durch die aufgewühlte Ostsee.

 

Aber selbst von Land aus konnte beobachtet werden, dass es sich um keine normalen Fährüberfahrten handelte. Die Schiffe waren voll dem seitlichen Sturm ausgesetzt und kamen ordentlich ins Schaukeln. Für einige Passagiere war da die typische Seekrankheit angezeigt.


Gischt über der Westmole

Obwohl am letzten Freitag der heftige Wind aus westlicher Richtung kam, hatten Besucher der Westmole den Eindruck, er würde aus Osten kommen. Die Wellen brachen sich an der Ostseite der Mole. Der Sog an der Warnowmündung zog die meterhohe Brandung in die Mündung hinein, wo sie sich schließlich an der Steinmolenpackung totlief. An der Westseite kamen kaum hohe Wellen an. Ein Phänomen, das es so erst seit dem Umbau der Hafeneinfahrt gibt.  


Das aktuelle Magazin DER WARNEMÜNDER ist da

Mehr als drei Monate lang mussten Urlauber und Warnemünder auf die neue Ausgabe des Gästemagazins DER WARNEMÜNDER warten. Nun ist es endlich soweit, die Frühlingsausgabe des beliebten Heftes ist mit einer Auflage von 30.000 Stück in der Tourismuszentrale und fast allen Hotels, Pensionen und Restaurants erhältlich.

 

Auch in der aktuellen Auflage sind wieder alle Schiffsankünfte und Veranstaltungen für die kommenden Monate zu finden. Außerdem erfahren die Leser Interessantes über den Beach Polo Ostsee Cup, Rekordlaune der Kreuzliner, das Programm zum Osterfest, Yoga am Strand und den Segler Heiligabend der Warnemünder Segler. Und, obwohl das Heringsfest am Fischmarkt bereits Geschichte ist, auch etwas über den nahrhaften Hering. Äußerst interessant sind natürlich auch die vielfältigen Angebote der Warnemünder Tourismusunternehmen.


Letzte Warnemünder Abiturientenklasse traf sich

Bis zum Jahr 1961 konnten Warnemünder Schüler an Ort und Stelle ihr Abitur absolvieren. Am vergangenen Wochenende traf sich der letzte Warnemünder Abiturjahrgang zum Klassentreffen. Fast allen ehemaligen Abiturienten gelang es, zu diesem Treffen nach Warnemünde zu kommen. Ein Organisationsteam hatte dafür gesorgt, dass die ehemaligen Schülerinnen und Schüler nicht nur in Erinnerungen schwelgen konnten, sondern dass sie auch ihre ehemalige Schule, die damalige Fritz-Reuter-Oberschule und heutige Ecolea-Schule, besuchen konnten.

 

Außerdem gelang es den Organisatoren eine Extraöffnung beim Leuchtturm Verein zu erwirken und alle kraxelten den Turm empor. Eine Hafenrundfahrt mit der „Warnowstar“ mit anschließendem Essen an Bord beendete das, man kann sagen, „historische“ Treffen der Schuljubilare.    


Eine Kastanie könnte stehen bleiben

Bei der Sanierung der nördlichen Alexandrinenstraße könnte die uralte Kastanie aus den Anfängen des vorigen Jahrhunderts Glück haben. Sie steht zum einen unter Naturschutz, zum anderen hat sie Chancen, dass sie bei der Verlegung der Rohre und Kabel umgangen werden kann. Die Kastanie ist eine Zierde der alten Straße, insbesondere, wenn sie in den nächsten Wochen ihre Blüten entfaltet. 


Beschädigtes TV-Kabel sorgte für TV-Abstinenz

Die Warnemünder und Markgrafenheider Einwohner waren in der vergangenen Woche vom Fernsehnetz „Kabel Deutschland“ abgeschnitten. Bei Erdarbeiten an der Parkstraße zwischen Jugendherberge und Weidenweg, waren die Kollegen der Energieanlagenbau GmbH auf das 96adrige Lichtwellenleiterkabel gestoßen und hatten es schwer beschädigt.

Das bedeutete totalen TV-Ausfall für Warnemünde und Markgrafenheide. Rund 5.000 Haushalte konnten plötzlich nicht mehr Fernsehen, bei einem Teil fielen sogar Telefon und Internet aus. Kompliziert stellte sich die Fehlersuche dar. Am Ende stand fest, dass rund 400 m TV-Kabel neu verlegt werden mussten. Für die betroffenen Haushalte bedeutete das, drei Tage lang ohne Fernsehen zu leben.


Blumen in allen Rabatten

Auch optisch ist der Frühling in Warnemünde jetzt sichtbar. Die Blumenrabatten an der Strom- und Strandpromenade sind endlich wieder bepflanzt. Dafür sorgten in der vergangenen Woche die Mitarbeiter des Rostocker Grünamtes. Rund 5.000 Frühlingsblüher, wie Vergissmeinnicht und Hornveilchen, wurden in die Erde gesetzt. Einige Hundert Tulpen und Narzissen setzten die Stadtgärtner bereits im vergangenen Herbst in den Boden. Sie werden in den nächsten Wochen ihre Blüten entfalten.


Fischereck bis zur Saison fertig

 ‚Großbaustelle Fischereck’, könnte man sagen, denn das Fischereck zwischen Bahnhof und Brücke wird komplett umgestaltet. Aus dem ehemaligen hässlichen Entlein wird ein schmuckes Fisch-Bistro entstehen. Voraussichtlich noch zum Saisonstart sollen hier die Pforten für die Gäste geöffnet werden. Neben der Gaststätte selbst, wird auch das gesamte Umfeld neu gestaltet. Gegenwärtig sind Baukräfte dabei, neue Wegplatten und Begrenzungen zu schaffen. 


Vor dem NEPTUN wird geputzt

Das Hotel Neptun feiert in diesem Jahr sein 40. Bestehen. 1971 wurde das schmucke Hotel seiner Bestimmung übergeben. Nun wird es für die Geburtstagswoche fein gemacht. Außen können jetzt nach den langen kalten Tagen wieder die Grünanlagen auf Vordermann gebracht werden. Einst stand hier ein Baum, der von einer runden Bank eingefasst war. Er stand auch noch nach Fertigstellung des Hotels an Ort und Stelle, doch die stürmischen Winde, die ein Hochhaus erzeugt, nagten an seinem Geäst. Der Baum ging ein und musste schließlich abgeholzt werden. An ihn erinnern nur noch alte Fotos.


Karls Pier 7 öffnet am Wochenende

Am 16. April ist es wieder soweit: Karls Pier 7 öffnet seinen Kaffee- und Biergarten in der Nähe des Warnemünder Cruisecenters am Passagierhafen. Noch ruht der alte Pier 7 Kapitän, wie auf unserem Foto zu sehen, im nördlichen Garten. Ab 16. April wird er seine führende Position an der Pier 7 wieder einnehmen. Gegenwärtig werden alle Gartentische und Stühle einer gründlichen Reinigung unterzogen.

Am 20. April 2011 läuft das erste Kreuzfahrtschiff der Saison, die „Marco Polo“, Warnemünde an. Ein weiterer Höhepunkt ist das Stromerwachen am 30. April, bei dem nicht nur der Alte Strom beteiligt ist. Am 6. Mai steuert das neueste Schiff der Rostocker AIDA Reederei, die „AIDAsol“, das Ostseebad an und verlässt nach der 1. Port Party gegen 19.30 Uhr mit einem Höhenfeuerwerk den Warnemünder Hafen.


Karls 2. Warnemünder Sandwelt

Die 1. Warnemünder Sandwelt am Passagierhafen war 2010 eine kleine Sensation. Verschiedene Meeresbewohner, einschließlich der Meernixen, wurden von internationalen Künstlern aus Sand geformt. Die Skulpturen überwinterten zwar ziemlich unbeschädigt, doch 2011 sind neue Kunstwerke zu schaffen. Wieder werden internationale Künstler imposante Werke aus dem Reich Neptuns entstehen lassen. 


Zunächst werden die Überreste aus dem Jahr 2010 beseitigt und am 16. April beginnen die künstlerischen Arbeiten für die 2. Warnemünder Sandwelt. Den Künstlern kann bei ihrer Arbeit bis zur Fertigstellung im Juni über die Schulter geschaut werden.


Diskussion um die Mühlenstraße geht weiter

Wieder nichts Neues aus der Mühlenstraße! Die Gegensätze zwischen Befürwortern für den Erhalt der Kopflinden und Verfechtern einer Neuanpflanzung gehen weiter. Obwohl es so viele Beschlüsse, Gutachten und Anhörungen gab, hat sich von offizieller städtischer Seite nichts Neues ergeben. So findet auch in dieser Saison noch keine Straßenerneuerung statt.


Was ich noch sagen wollte...

...wissen Sie wie schwer es ist, ohne Fernsehen und ohne Radio auszukommen? Ich weiß es, und mit mir weitere 6.000 Warnemünder, noch nicht mitgezählt die vielen Feriengäste. Geschehen in der letzten Woche in Warnemünde und Markgrafenheide. Das zentrale Fernsehkabel war bei Tiefbauarbeiten beschädigt worden. Ich bemerkte den Schaden erst am Abend, dabei war Warnemünde bereits seit 9 Uhr morgens ohne Fernsehbilder. Unsere beiden Fernseher sind nur auf Abendprogramme ausgerichtet. So etwa ab 19 Uhr. Erst dachte ich die Welt geht unter. Wir ohne Fernsehen!

 

Doch so nach und nach beruhigte ich mich. Zum Glück funktionierte bei uns noch das Telefon. Ich hätte Erkundigungen einholen können, wenn ich denn die Telefonnummer von Kabel Deutschland gekannt hätte. Natürlich hätte ich per Internet den Betreiber anmailen können. Dann aber fiel mir ein, früher ging es ja auch ohne TV. Also beruhigte ich mich und legte mir eine Musik-CD ein und siehe da, in unserer Wohnung war es nicht mehr „Mucksmäuschen still“. Meine Frau legte in ihrem Salon ebenfalls eine Scheibe auf und wir lauschten getrennt der Musik, die uns gefiel. Dabei fiel meiner Frau noch ein gutes Buch in die Hände. Ab und zu kicherte sie vor sich hin. Natürlich hatte sie ein Buch erwischt, das die Schwächen der Männer freilegt. (Obwohl wir ja keine haben.) Ich lauschte derweil entspannt im Sessel liegend den Klängen meiner CD.

 

Ich hätte auch ein Video oder eine DVD abspielen können. Die liegen in der Regel nur im Musikschrank herum. Ein einziger Blick sagte mir, das Sendefernsehen könnte eigentlich noch Monate ausbleiben. Wir haben Unterhaltungsscheiben für mindestens zehntausend Stunden. Mein Plattenspieler reagierte dagegen gar nicht. Nur eines bekam ich nicht gleich mit: Herrschte noch immer Frieden in der Welt?

 

Ja, es herrschte noch Frieden, wie sich später herausstellte, sieht man einmal von Libyen und der Elfenbeinküste ab. Nach dem das TV Kabel wieder geflickt war, kam der Sturm. Eigentlich war er in Warnemünde gar nicht so heftig. Ich konnte die Meereswellen in vielen Posen fotografieren, und am Alten Strom war es sogar angenehm überwindig. Der Sturm kam aus Westen. Das meint heute nach einer aufregenden Woche, Ihr Warnemünder Gerhard Martens.

|