80. Warnemünder Woche: Gute Stimmung trotz nasser Eröffnung


03. Juli 2017

Trotz anfänglich schlechter Sichtbedingungen und einer Stunde Verzögerung fällt das Fazit von Hauptwettfahrtleiter Peter Ramcke durchweg positiv aus: „Es war ein phantastischer Start in die Veranstaltung“. Sein großes Lob richtet sich vor allem in Richtung der vielen freiwilligen Helfer an Land. Diese sorgten für einen reibungslosen Ablauf und ließen die zu den 226 Lasern gehörenden Rollis praktisch verschwinden. Die 80. Warnemünder Woche punktet mit einer höheren Teilnehmerzahl als zunächst verlautbart: 1.800 Segler aus 31 Nationen haben sich angekündigt.

Den Auftakt zu einer der größten Regattaveranstaltungen der Welt bildete am Sonnabend der Warnemünde Cup. Die 21 Segelyachten starteten pünktlich zu ihrer 20 Seemeilen (=37 Kilometer) langen Wettfahrt. „Der Wind hat zwar mehrfach gedreht, wodurch aus einer geplanten Kreuz dann eher ein Halbwindkurs wurde, aber trotzdem waren die Segelbedingungen gut und fair“, resümiert der Seebahn-Wettfahrtleiter, Uwe Wenzel. Am Ende setzte sich in der Gruppe ORC3 das Team der Patent 4 um Skipper Jürgen Klinghardt (Bremen/Hamburg/Lübeck) gegen die Konkurrenz durch. „Die Winddreher waren auf unserer Seite, am Anfang lagen wir zwar noch hinten, konnten uns aber stetig nach vorn segeln“, freute sich Klinghardt. Die Mannschaft feierte bereits sechs Mal den Deutschen Meistertitel und stand 2010 bei der Weltmeisterschaft in Flensburg sogar ganz oben auf dem Treppchen. Die Konkurrenz schläft jedoch bekanntlich nicht und so wird es bei den kommenden Seeregatten und der Deutschen Meisterschaft am Donnerstag in Warnemünde noch sehr spannend. Die Rostocker Crew der Kalkei um Steuermann Frank Schuberth gewann in der Gruppe ORC4.

Das größte Teilnehmerfeld der 80. Warnemünder Woche stellt der Laser Europa Cup. Diese Regattaserie erfreut sich international großer Beliebtheit, da die Segler nicht nur auf dem Wasser hochkarätigen Sport zeigen, sondern auch an Land durch Events über Ländergrenzen hinweg in Kontakt kommen und dabei Freundschaften entstehen. In diesem Jahr nutzen die besten Laser-Segler der Welt die Regatta als Vorbereitung auf die anstehende Weltmeisterschaft Ende Juli im belgischen Nieuwpoort. Bei den Olympischen Laser Standard führt nach zwei Wettfahrten Jakub Rodziewicz, der zur polnischen U21 Nationalmannschaft gehört. Der Röbeler Theodor Bauer vom German Sailing Team folgt punktgleich auf dem zweiten Platz.

In der 2. Deutschen Segel-Bundesliga wollen die Lokalmatadoren vom Akademischen Segelverein Warnemünde noch bis Montag den Heimvorteil nutzen und sich in der Tabelle möglichst auf einen Aufstiegsplatz hochkämpfen. Nach den fünf Flights am ersten Tag liegen sie allerdings auf dem 10. Platz. Mitstreiter Gundram Leifert erklärt: „Am Anfang lief es nicht so gut, wir waren mit dem Kopf noch nicht ganz da – unser Steuermann wurde vor acht Tagen Vater –, aber wir fanden unseren Fokus und die Tendenz stimmt. Wenn mehr Wind kommt, dann sind wir als Team auch nicht mehr zu schwer, so wie heute bei relativ wenig Wind.“

Foto: Pepe Hartmann


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