80. Warnemünder Woche zieht Zwischenbilanz

Die erste „Halbzeit“ der 80. Warnemünder Woche ist gelaufen. Erste Regatten wurden ausgewertet, viele Teilnehmer der ersten Tage sind abgereist, andere reisen an oder trainieren fleißig. Insgesamt gab es bislang 59 Wettfahrten, mit 421 Booten, 1.079 Seglern in neun Bootsklassen und mit neun Siegerehrungen. Dabei gingen schon 30 Nationen an den Start. Gestern zeigte sich das Ostseebad bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Wind doch noch von seiner schönsten Seite. „Für einen Segler ist es am besten, wenn er bei Regen ankommt und bei Sonnenschein nach Hause fährt, da man dann im Trockenen abbauen kann und mit guter Stimmung nach Hause fährt“, beschrieb der Vereinsvorsitzende des Warnemünder Segel-Clubs, Jürgen Bohn, die perfekte Wetterentwicklung.

Auch beim Landprogramm spielen sich, unterstützt durch das besser werdende Wetter, die Abläufe ein. Die geplanten Sportprogramme laufen gut an und am Beispiel von Stand Up Paddling (SUP) oder Lacrosse kann man gut erkennen, dass die relativ neu eingebauten Elemente keine Flops sind. Die Sport & Beach Arena hat sich als Veranstaltungsort etabliert und punktet dazu noch mit entspanntem Flair. In den ersten Tagen profitierte vor allen Dingen die Händlermeile davon, dass kein Strandwetter vorherrschte.

Etwa 30 Yachten waren bis zum gestrigen Redaktionsschluss von der hanseboot Rund Bornholm schon zurückgekehrt. „Allesamt sehr zufrieden und glücklich“, wie Wettfahrtleiter Uwe Wenzel bestätigte. Entgegen jeder Wettervorhersage hatten die Teilnehmer noch vor Bornholm zwei kurze Gewitterfronten in der Nacht zu Dienstag über sich ergehen lassen müssen, nach denen jeweils kurz Flaute herrschte. Bei Deutschlands längster Offshore-Regatta haben die Yachten bis 13.00 Uhr Zeit, über die Ziellinie zwischen den Molenköpfen zu gehen, um noch in der Gesamtwertung gezählt zu werden.

Foto: Yannic-Tim Noack