Was ist eigentlich ein „Waschzuberrennen“? Einem Außenstehenden ist diese Frage nur schwer zu beantworten – man muss es einfach gesehen haben. Seit 1986 gibt es diese kuriose Regatta mit selbst gebauten Wassergefährten, die auch zur 30. Auflage über 1.000 Zuschauer an den Alten Strom von Warnemünde lockte.
Sechs Teams traten an: drei aus Rostock und je eine Crew aus Leipzig, Merseburg und Osterwieck. Neptun selbst saß gemütlich auf seinem Thron und war, wie immer, die Ein-Mann-Jury des Ganzen. Aus seiner großen Schwäche für erotische Einlagen, die in der Kategorie „Show“ reichlich dargeboten wurden, machte er dabei kein Hehl.
Der Start aber war traditionell sportlich und der Zuber König Eumel von der Leipziger Bauhochschule „BaHu“ legte hier mit der schnellsten Zeit von 67 Sekunden den Grundstein für seinen späteren Gesamtsieg. Die Sachsen hatten im abschließenden Entensammeln mit 198 Stück ebenfalls die Nase vorn.
Mit ihren Sprüngen in das Wasser des Alten Stroms stellten die Teams eindrucksvoll unter Beweis, dass sie das nasse Element regelrecht „lieben“ und der starke Regen für sie rein nebensächlich war. Das war übrigens auch bei den Zuschauern der Fall. Trotz der nicht enden wollenden Niederschläge ließen sie sich von der Zweistunden-Show fesseln.
Der Zuber MER vom Merseburger Elferrat e.V. belegte den zweiten Platz. Danach folgten Die Macher e.V. mit ihrem Zuber Waschweiber aus Rostock, Baywatch vom Team Warnibu Beach Osterwieck, Ritterzuber vom Rostocker Jugendclub Pablo Neruda und schließlich Schneewittchen mit den Rostocker Bahnditen.
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