26. Hanse Sail – die "Entspannte"


15. August 2016

„Die 26. Hanse Sail war eine gelungene und sehr gut organisierte Veranstaltung unter den wohl bisher schwersten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen seit 1991. Mein Dank gilt daher in erster Linie allen professionellen und ehrenamtlichen Organisatoren und Helfern, die für ein Millionenpublikum wieder ein eindrucksvolles Event organisiert haben. Vielen Dank auch an die Rostocker und ihre Gäste, die unbeeindruckt die Hanse Sail zu dem Volksfest gemacht haben, wie wir es seit einem Vierteljahrhundert kennen“, so Oberbürgermeister Roland Methling. „Vielen Dank auch an die Deutsche Marine, die seit Anfang an die Sail begleitet und attraktive Bausteine in das Programm einbringt“, so Methling weiter. Mehr als 26.000 Besucher nutzten das Angebot, den Marinestützpunkt Hohe Düne zu besichtigen sowie bei Open Ship das Ölbekämpfungsschiff Bottsand und die Fregatte Schleswig-Holstein zu erkunden.

Für Tourismusdirektor Matthias Fromm ist die Hanse Sail ein stabiles und international immer bekannter werdendes Markenzeichen der Hansestadt: „Sowohl als Tourismusdirektor als auch persönlich finde ich es gut, dass hier kontinuierlich an der Balance zwischen Schifffahrtstraditionen und ,maritimer Moderne' gearbeitet wird. Zu letzterem gehören auch die zunehmend beliebter werdenden Wassersportarten, die das Segelstadion deutlich beleben. Und auch hier wird der Trend bedient: Nicht nur zusehen, sondern auch mitmachen.“

Auch in diesem Jahr waren die rund 180 Schiffe und ihre Crews die wahren „Stars“ der Veranstaltung, die vom Hanse Sail Verein und den ehrenamtlichen Betreuern in bewährter Weise begleitet wurden. „Der Anspannung im Vorfeld folgten entspannte vier Sail-Tage mit durchaus spannenden Momenten“, resümiert Holger Bellgardt, Leiter der Hanse Sail.

Bei mäßigem Wind fiel am Abschlusstag der 26. Hanse Sail um 12.00 Uhr der Startschuss zur Match Race zwischen den beiden baugleichen Schiffen J.R. Tolkien und Greif. Mit vier bis fünf Knoten konnte die Tolkien beim Start einen Vorsprung von zwei Minuten verbuchen. Für beide Schiffe hieß es nach vier Seemeilen Wenden und wieder zurück. Während die Schiffe um den Sieg kämpften, genossen die Mitsegler die Ausfahrt: „Die Gäste an Bord sind begeistert und wir haben Kaiserwetter“, freute sich auch Wettfahrtleiter Rainer Arlt. Schon nach acht Seemeilen stand der Sieger fest: Die J.R. Tolkien siegte vor der Greif, die 2.51 Minuten später das Ziel erreichte.

„Einfach mitsegeln“ lautet das Motto der Hanse Sail. Unermüdlich im Einsatz war dafür das Team der Tall-Ship Buchungszentrale des Hanse Sail Vereins. „Etwa 12.000 Mitsegler haben wir während der Hanse Sail aufs Wasser gebracht. Damit war unser Kontingent nahezu ausgebucht“, resümiert die Leiterin der Buchungszentrale, Mandy Lange.

Mit der Umsetzung des erweiterten Sicherheitskonzeptes zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden. „Die Sperrung der L 22 verlief unproblematisch und hat den Verkehrsfluss in Rostock nur minimal beeinflusst“, sagt Sail-Chef Holger Bellgardt. „Das Konzept ist gut aufgegangen“, ergänzt der Sicherheitsbeauftragte der Hanse Sail Bernd Knitter.
Ein durchweg positives Fazit zieht die Rostocker Polizei. Zur diesjährigen Sail, die aus Sicht der Polizei insgesamt ruhig und friedlich verlaufen ist, waren deutlich mehr Polizisten als in den Vorjahren im Einsatz. Unterstützt insbesondere von Beamten des Landesbereitschaftspolizeiamtes war die Rostocker Polizei täglich mit bis zu 280 Beamten für eine sichere Hanse Sail in Rostock, Warnemünde und Hohe Düne unterwegs.
Auch die Wasserschutzpolizei zieht eine positive Bilanz. Der Leiter der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock, Sebastian Zimmermann, zeigt sich „sehr zufrieden mit dem hohen Ordnungszustand auf dem Wasser“. Dafür verantwortlich waren unter anderem die etwa 50 Beamten aus unterschiedlichen Wasserschutzpolizeiinspektionen Mecklenburg-Vorpommerns sowie die maritimen Partner der Wasserschutzpolizei.

Unabhängig von den diesjährigen skizzierten Rahmenbedingungen standen aktuelle Trends und Aktionen zum Thema „Nachhaltigkeit“ im Fokus. So war die 26. Hanse Sail auch dadurch geprägt, dass zwei außergewöhnliche Skipper mit ihren Schiffen zu Gast waren. Der Polarforscher Arved Fuchs mit der Dagmar Aaen und Cornelius Bockermann mit der Avontuur, die für Signale stehen, die bisher praktizierte Klimagefährdung zu stoppen und neue nachhaltige Wege zu suchen. Auch dafür bietet, so Roland Methling, die Hanse Sail in Zukunft eine geeignete und offene Plattform.


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