Das Wetter am bevorstehenden verlängerten Wochenende ist die einzige große Unwägbarkeit für die Macher des 23. Stromerwachens: „Dieses Thema interessiert alle Warnemünder und auch ihre Gäste, denn sie identifizieren sich mit dem Fest und wollen das Programm natürlich genießen“, weiß, Astrid Voß, Vorsitzende des Warnemünde Vereins, die gemeinsam mit ihren Mitstreitern, der Agentur KVS und der Tourismuszentrale ein buntes Erlebniswochenende mit vielen Höhepunkten auf die Beine gestellt hat.
Mit dem Stromerwachen startet das Ostseebad traditionell in Saison. Vom 28. April bis 1. Mai stehen neben einem maritimen Programm auch viel Musik, Kunsthandwerk und Kulinarik auf der Agenda. Die Erlebnismeile reicht von der Parkanlage mit Fredi Matuchniaks Bootsterrassen zum Fischmarkt über die Bahnhofsbrücke und das nördliche Ende des Alten Stroms.
Der offizielle Teil des Stromerwachens findet am Sonnabend, 29. April um 11.00 Uhr, mit dem traditionellen Fassbieranstich vor der Vogtei statt. Tourismusdirektor Matthias Fromm wird in diesem Jahr das wichtige Amt übernehmen und den Zapfhahn einschlagen. Anschließend erfolgt die festliche Brückendrehung der historischen Bahnhofsbrücke im Beisein des Seenotkreuzers der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Arkona, und einiger Segelboote. Tatkräftige Unterstützung in Form von Muskelkraft kommt wieder von der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde, die dafür sorgt, dass sich das Baudenkmal ordnungsgemäß öffnet und auch wieder schließt. Abgerundet wird der Festakt durch ein maritimes Unterhaltungsprogramm mit einem Auftritt der Warnemünder Trachtengruppe und Live-Musik von De Klaashahns, der Gruppe Sing man tau, den Warnemünder Jungs und – erstmals dabei – der Musikschule Fröhlich, die mit 14 angehenden Künstlern in den Reigen einstimmt. Für das leibliche Wohl sorgt ab etwa 13.15 Uhr der traditionelle Kuchenbasar des Warnemünde Vereins – Kuchen werden hier ab 12.00 Uhr entgegengenommen und auch für heiße Getränke ist natürlich gesorgt.
Am Sonntag und Montag erwarten die Besucher neben der Schlemmermeile weitere Konzerte vor der Vogtei und am Alten Strom von Irish Coffee, dem Shantychor De Prohner Hafengäng, Voice to Music, Tom Piano und Charly mit der Drehorgel. Am Freitag, Sonnabend und Sonntag wird, je nach Wetterlage, zudem das Mecklenburger Drehorgelorchester mit etwa 40 Drehorgelspielern am Leuchtturm musizieren. „Unser Kulturprogramm ist klein aber fein“, betont Inge Regenthal vom Warnemünde Verein, die gern noch ein paar mehr Künstler aufgeboten hätte. „Das ist aber wegen der hohen Gema-Abgaben leider nicht finanzierbar.
Erstmals ist in diesem Jahr auch ein bunter Töpfermarkt auf dem Kirchenplatz Bestandteil der Veranstaltung. Vom 29. April bis zum 1. Mai präsentieren hier 20 Töpfereien handgemachte Keramik. Die Palette des sorgsam ausgesuchten Angebotes wird von praktischer Gebrauchskeramik, über kreative Gefäße bis zu seltener Raku-Keramik reichen. Je nach Wetterlage kann auch die Entstehung verschiedenster Gefäße live miterlebt werden. Der Markt wird außerdem durch ein kleines Angebot an Tiroler Spezialitäten oder holländischen „Poffertjes“, eine niederländische Gebäckspezialität, begleitet und eine Floristin sorgt für frisches Grün auf dem Kirchplatz.
Das Stromerwachen wird in diesem Jahr zum 23. Mal gefeiert und erfreut Urlauber und Tagesgäste jedes Jahr aufs Neue. „Viele Gäste schätzen den einzigartigen Mix aus modernem Seebadflair und maritimer Tradition, der in Warnemünde ganz besonders erlebbar ist“, lobt Tourismusdirektor Matthias Fromm, für den das Stromerwachen zu den Höhepunkten im alljährlichen Veranstaltungskalender gehört.
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