23. Leuchtturmsaison eröffnet


26. März 2016

Eine liebgewordene Tradition in Warnemünde ist, dass immer am Ostersonnabend die Leuchtturmsaison eröffnet wird – so geschehen auch heute Vormittag. Ab sofort dürfen die 135 Stufen bis zur zweiten Galerie wieder in Angriff genommen werden und so viel darf man schon mal vorweg nehmen: Es lohnt sich und das auch immer wieder und zum wiederholten Male, denn der Blick von dort oben ist einfach atemberaubend schön. Neben der fachkundigen Moderation des Altmeisters Horst Marx, sorgte der Warnemünder Shantychor De Klaashahns für maritime Stimmung und das zahlreich erschienene Publikum zeigte sich begeistert.

Damit im und am Turm bis zum Ende der Saison im Oktober auch alles glatt läuft, müssen durch die ehrenamtlich arbeitenden Leuchtturmmänner in den Wochen vor Ostern alljährlich etwa 600 Arbeitsstunden abgeleistet werden. Dieses freiwillige Engagement kann man gar nicht genug wertschätzen, denn das Durchschnittsalter der Leuchtturmcrew liegt bei deutlich über 70 Jahren. „Vorwiegend sind es Putz- und Malerarbeiten, aber regelmäßig müssen auch Verschraubungen kontrolliert und Plexiglasscheiben gewechselt werden“, informiert Leuchtturmchef Klaus Möller.

Die Mannschaft, die von heute an am Leuchtturm Dienst schiebt, besteht aus insgesamt dreizehn Leuchtturmmännern. Nach einem festgelegten Plan verrichten sie im Schichtsystem ihre Arbeit. Jeweils zwei Mann bilden eine Schicht und zwei Schichten gibt es an jedem Tag.

Zwei Euro kostet der Eintritt und Jahr für Jahr nutzen Zigtausende Besucher die Gelegenheit um den atemberaubenden Blick auf die Ostsee zu genießen. „Wir hoffen in diesem Jahr die 70.000er Marke zu knacken“ beschreibt Schatzmeister Walter Vogt das Saisonziel. Am Ende gilt nämlich: Je mehr Eintrittsgelder und Spenden der Leuchtturmverein einnimmt, desto mehr kann er an soziale und kulturelle Projekte auch wieder ausreichen. Der Warnemünder Leuchtturmverein gilt als der einzige Verein, der nicht auf Fördergelder angewiesen ist sondern selbst Fördergelder ausreicht. Seit der Vereinsgründung im Jahr 1994 konnten so bis 2015 von den eingenommenen 900.800 Euro immerhin 784.568 Euro umverteilt werden.


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